Unausgeschlafene Mitarbeiter, so die Wissenschaftler in ihren Erhebungen, weisen Konzentrationsstörungen auf und fallen öfter durch impulsives Verhalten gegenüber Kollegen und Kunden auf. In der Studie der Forscher aus Michigan wurden 40 Probanden zwischen 18 und 50 drei Nächte lang beobachtet. Sie unterlagen dabei einem strengen nächtlichen Stundenplan, um später ein realistisches Arbeitsverhalten auszutesten.
Nach der gestörten Nacht mussten alle Teilnehmer am Computer verschiedene Aufgaben lösen. Nach dem Zufallsprinzip sahen einige zwischendurch ein Naturvideo, andere durften ein Nickerchen für 60 Minuten halten.
Angestellte mit Schlafmangel schaden dem Geschäft. /


Danach mussten weitere Aufgaben gelöst werden. Ergebnis: Diejenigen, die Zeit zum Schlafen bekamen, konnten effektiver die Aufgaben lösen. Die anderen zeigten sich hingegen demotiviert und gelegentlich impulsiv oder frustriert.
Wutausbrüche verhindern
Die Arbeit der University of Michigan schliesst sich an eine Reihe von vorausgegangenen Ergebnissen an und bestätigt Vermutungen aus der Emotionsforschung: Das Wachbleiben für lange Zeit lässt Menschen negative Emotionen immer schwerer kontrollieren. Emotionale Ausbrüche können somit nicht mehr wie bei klarem Verstand vermieden werden.