Die Karibikinsel müsse jedoch eine frei Gesellschaft schaffen, politische Gefangene freilassen und frei Meinungsäusserungen in den Medien und von ausserhalb zulassen, forderte Clinton einen Tag vor dem Treffen der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS).
Die neue US-Regierung von Präsident Barack Obama hat Anfang der Woche ein jahrzehntelanges Embargo gegen das kommunistische Kuba gelockert und damit einen Kurswechsel vollzogen.
So sollen künftig Reisebeschränkungen für Exil-Kubaner wegfallen sowie die Obergrenze der Gelder, die sie aus den USA zur Unterstützung in ihre Heimat schicken können.
Nicht genug für Lateinamerika
Mehrere lateinamerikanischen Staaten geht dies jedoch nicht weit genug: Sie fordern eine Aufhebung der US-Sanktionen und eine Wiederaufnahme der Karibikinsel in die OAS.
US-Aussenministerin Hillary Clinton. /


Kuba war 1962 aus der Organisation ausgeschlossen worden, da die kommunistische Revolution Fidel Castros als unvereinbar mit den OAS-Zielen angesehen wurde.
Chavez erhöht Druck
Venezuelas Präsident Hugo Chavez, der sich vor dem dreitätigen OAS-Treffen in Trinidad und Tobago mit linksgerichteten Verbündeten traf, erhöhte den Druck auf Amerika.
Er werde die Gipfel-Erklärung nicht unterschreiben, wenn das Thema Kuba darin nicht enthalten sei, sagte er. Für die USA steht beim Amerika-Gipfel vor allem die Bekämpfung der weltweiten Wirtschaftskrise im Vordergrund.