Die Kernkapitalquote werde dadurch um 0,6 Prozentpunkte erhöht, teilte die UBS mit. An der Generalversammlung vom letzten Mittwoch hatte die Bank mitgeteilt, infolge eines neuerlichen Verlustes von knapp 2 Mrd. Fr. im ersten Quartal sei die Quote auf rund 10 Prozent gesunken.
Der Verkauf des Brasiliengeschäfts entspreche der von der UBS verfolgten Strategie, das Risikoprofil weiter zu senken, die Bilanz zu stärken und die Geschäftsausrichtung zu fokussieren, schreibt die Bank. Übernommen wird UBS Pactual von der Beteiligungsgesellschaft BTG Investments von André Esteves.
Kleiner Verlust beim Verkauf
Die UBS erwartet, dass aus dem Verkauf ein kleiner Verlust resultiert. Der Kaufpreis besteht einerseits aus Barmitteln und andererseits aus Schuldübernahmen.
Die Veräusserung erhöhe das Tier-1-Kapital von UBS um 1,3 Mrd. Franken, verringere die risikogewichteten Aktiven um 3 Mrd. Fr.
UBS veräussert die brasilianische Pactual. /


und reduziere die Bilanzsumme um 6,3 Mrd. Franken. Der Verkauf soll Mitte Jahr abgeschlossen sein, er muss noch von den Behörden genehmigt werden.
UBS hatte Pactual im Dezember 2006 übernommen und damals ebenfalls 2,5 Mrd. Dollar gezahlt. André Esteves war damals CEO und wechselte zu UBS, die er dann 2008 verliess.
Risikoprofil gesenkt
Die risikogewichteten Aktiven nehmen durch den Abstoss von UBS Pactual um 3 Mrd. Fr. ab, die Bilanzsumme schrumpft um 6,3 Mrd. Franken. Der Verkauf soll Mitte Jahr abgeschlossen sein, er muss noch von den Behörden genehmigt werden.
Unter dem neuen Konzernchef Oswald Grübel hatte die UBS bereits bis zu 55 Niederlassungen der amerikanischen Vermögensverwaltungssparte UBS Wealth Management Americas an die Brokerfirma Stifel Financial verkauft. Beobachter gehen davon aus, dass sich die Bank von weiteren Teilen trennen könnte.