Harald Tappeiner / Quelle: news.ch / Dienstag, 4. August 2009 / 11:36 h
Der seit Februar amtierende UBS-Chef musste zwar einen weiteren Quartalsverlust der Bank mitteilen, immerhin fiel dieser geringer als im Vorquartal aus. Aber: Die Risikopositionen seien weiter deutlich abgebaut worden. Und die Zahlen zeigten klar, dass die UBS kein weiteres Kapital benötigen würde, sagte Grübel.
Ob die UBS noch dieses Jahr schwarze Zahlen schreiben könnte, wollte Grübel nicht mit einem klaren Ja beantworten. Man könne die UBS nicht in einem Quartal umkrempeln. Es dürfte noch einige Monate dauern, bis der Turnaround geschafft und die Reputation der Bank wieder hergestellt sei. Obschon die Bank einen weiteren Abfluss der verwalteten Vermögen hinnehmen musste, sei die UBS so aufgestellt, dass sie bald wieder wettbewerbsfähig sein könne.
«Wir fühlen uns besser als vor fünf Monaten»: Oswald Grübel. /


«Wir fühlen uns besser als vor fünf Monaten», sagte Grübel.
1200 Entlassungen in der Schweiz
Konkrete Zahlen legte Grübel zum Personalabbau in der Schweiz auf den Tisch. Bis 2010 sollen am Heimmarkt 2500 Stellen abgebaut, davon 1200 Entlassungen.
Zur weiteren Entwicklung an den Aktienmärkten äusserte sich Grübel skeptisch. Der momentane Aufwärtstrend dürfte sich nicht dauerhaft so fortsetzen. Grübel erwartet baldige Gewinnmitnahmen am Markt.
Gutes Potential bestehe hingegen weiter bei den Staatsanleihen, führte er weiter aus. Zum Schluss zeigte der Banker eine Prise Humor: «Ich hoffe, dass Sie freundlicher dreinschauen werden, wenn wir uns das nächste Mal wiedersehen werden», sagte Grübel den Medienvertretern.