«Wir wollen zeigen, dass wir zu einem visafreien Verkehr für Reisen von Bürgern Russlands und der EU bereit sind», sagte ein Sprecher des russischen Aussenministeriums nach Angaben der Agentur Interfax.
In Chabarowsk an der chinesischen Grenze empfing Präsident Dmitri Medwedew EU-Kommissionschef José Manuel Barroso und den amtierenden EU-Ratspräsidenten, Tschechiens Präsident Vaclav Klaus, zu einem Abendessen. Die offiziellen Gespräche sind für Freitag geplant.
Bei dem zweitägigen Treffen im der Amurregion geht es unter anderem um die Weltwirtschaftskrise und die Sicherheit von Energielieferungen aus Russland, die Verhandlungen über ein neues EU-Partnerschaftsabkommen und die gegenseitige Öffnung von Märkten für Investitionen. Eine Unterzeichnung von Dokumenten ist nach russischen Angaben nicht geplant.
Dmitri Medwedew empfing die EU-Spitze. /
EU-Energiecharta: Russland unachgiebig
Die Europäer sehen die Unterzeichnung der Energiecharta weiterhin als wichtigen Teil des Partnerschaftsabkommens, über das derzeit verhandelt wird. Die russische Seite zeigte sich im Vorfeld in Bezug auf die EU-Energiecharta aber unnachgiebig. Es geht darin um Liefersicherheit und das Recht auf Investitionen in die Energiemärkte.
Auch die Abschaffung von Visa zwischen der EU und Russland steht seit längerem auf der Tagesordnung. Bislang gestalten sich aber Reiseerleichterungen selbst für einzelne Gruppen wie Schulklassen, Studenten, Künstler oder Sportler als schwierig.
