Gleichzeitig verschärften die Ressortchefs die Sanktionen für Firmen, die Niedriglohn-Arbeiter aus Drittstaaten ohne Aufenthaltserlaubnis beschäftigen. Die EU-Staaten haben nun zwei Jahre Zeit, beide Richtlinien in nationales Recht umzusetzen.
Die Zuwanderung Hochqualifizierter nach Europa erhöhe die Wettbewerbsfähigkeit der Union, sagte EU-Justizkommissar Jacques Barrot. Damit werde ein klares Signal gesendet, dass solche Migranten unabhängig von der wirtschaftlichen Situation in der EU «immer willkommen» seien.
Arbeitsvertrag, hohes Gehalt und Qualifikationen
Die Bewerber für die «Blue Card» müssen unter anderem einen Arbeitsvertrag, ein für das jeweilige EU-Land überdurchschnittliches Gehalt sowie die entsprechenden Qualifikationen nachweisen.



Verschärfte Sanktionen für Firmen, erleichterte Zuwanderung von entsprechend qualifizierten Arbeitnehmern. /


Damit soll verhindert werden, dass Niedriglohn-Arbeiter angeworben werden.
Firmen, die Arbeiter von ausserhalb der EU beschäftigen wollen, müssen strengere Auflagen erfüllen und dies den nationalen Behörden anzeigen. Verstösse gegen die Vorschrift können unter anderem mit einer Geldstrafe, dem Verlust von Fördergeldern oder einem zeitweisen Ausschluss von öffentlichen Aufträgen geahndet werden.
Ziel der Richtlinie sei es, den Arbeitgeber zu bestrafen, nicht den Arbeiter, der sich illegal in der EU aufhalte, hiess es.