«Diese Investitionen waren notwendig, um unsere profitablen Geschäftsbereiche zu schützen und den Erfolg zu sichern», schreibt Grübel in einem Brief an alle UBS-Mitarbeiter.
Nach den grossen Einschnitten bei der variablen Vergütung waren wir in einzelnen Bereichen deutlich unter dem Markt, und das lässt sich auf Dauer nicht aufrechterhalten. «Wir müssen unsere Mitarbeiter marktgerecht entlöhnen», schreibt Grübel.
Der Schweizerische Bankpersonalverband (SBPV) hat die Lohnerhöhungen bei der UBS massiv kritisiert. Insbesondere die höheren Saläre bei der krisengeschüttelten Investmentbank in den USA und in Grossbritannien sind dem Verband ein Dorn im Auge.
Dass zugunsten des Top-Managements die Bonusreduktion mit einer durchschnittlichen 50-prozentigen Lohnerhöhung wettgemacht werden soll, sei eine Provokation gegenüber der Bevölkerung und den Bankangestellten, welche nicht im Top-Management tätig sind«, urteilt der SBPV.
Die Investitionen waren notwendig, so Oswald Grübel. /


Der neue Verwaltungsratspräsident Kaspar Villiger hatte die Lohnerhöhungen verteidigt. «Wir stellen fest, dass wir in wichtigen Bereichen systematisch Leute verlieren, die wir brauchen», sagte Villiger unlängst in einem Zeitungsinterview.
Wegen ihres Rekordverlusts von 21 Mrd. Fr. hatte die UBS ihre Bonuszahlungen im vergangenen Jahr um 80 Prozent gekürzt. Damit hatte die Bank auch auf die heftige öffentliche Kritik reagiert. Im April hatte die UBS einen Abbau von 8700 Stellen angekündigt, davon 2500 in der Schweiz.