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Neuer Gegenwind für britischen Premier BrownLondon - Die schlechten Nachrichten für den britischen Premierminister Gordon Brown reissen nicht ab: Eine E-Mail des Wirtschaftsministers Peter Mandelson wurde öffentlich, in der dieser Brown als «unsicher» und «ungehalten» bezeichnete.sl / Quelle: sda / Sonntag, 7. Juni 2009 / 10:03 h
«Er ist physisch und psychisch eine befangene Person. Er fühlt sich nicht so wohl in seiner eigenen Haut wie Tony (Blair)», zitierte die «Mail on Sunday» aus dem Schreiben.
Zwar stammt die Nachricht bereits vom Januar 2008, als Mandelson noch nicht zurück im britischen Kabinett war. Ein Sprecher Mandelsons erklärte, die E-Mail sei alt und aus dem Kontext gerissen.
Dennoch birgt die Nachricht Zündstoff, da Mandelson Anhänger von Browns Vorgänger und Erzrivalen Blair ist und nun als Schlüsselfigur in Browns Kampf ums politische Überleben gilt.
Brown hatte Mandelson erst am Freitag bei der Kabinettsumbildung mit mehr Macht ausgestattet. So wollte sich der Regierungschef nach Meinung von Kommentatoren auch davor schützen, dass Mandelson gegen ihn «intrigiert».
Hohn und Spott Die regierende Labour-Partei ist derzeit durch Grabenkämpfe gespalten.Gordon Brown muss durch harte Zeiten. /
Zuletzt waren fünf Minister aus Browns Kabinett zurückgetreten. Bei der Veröffentlichung der Resultate der EU-Parlamentswahlen in der Nacht auf Montag dürfte ein weiterer Dämpfer folgen: Labour werden desaströse Ergebnisse vorausgesagt. Und als wäre all dies nicht genug, muss Brown nun auch noch Hohn und Spott wegen eines Versprechers über sich ergehen lassen. Bei der Gedenkfeier zum 65. Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie sprach Brown am Samstag statt vom «Omaha»-Strand vom «Obama»-Strand. Dabei hatte er offensichtlich US-Präsident Barack Obama im Sinn, der mit ihm an der Zeremonie auf einem US-Soldatenfriedhof in Frankreich teilnahm. Während die meisten Gäste sichtlich bemüht wirkten, sich ein Schmunzeln zu verkneifen, prasselte vor allem im Internet Häme über Brown nieder.
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