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Daniel Albrecht arbeitet hart am ComebackGut zwei Monate nach der Entlassung aus dem Berner Inselspital trainiert Daniel Albrecht wieder wie ein Spitzensportler. Auf dem langen Weg zurück ist es bis jetzt nur auf- und vorwärts gegangen.smw / Quelle: Si / Mittwoch, 1. Juli 2009 / 18:11 h
Im Heuschober am Rand der Piste Silvano Beltrametti in Parpan ist (fast) alles wie früher, vor dem schweren Unfall am 22. Januar auf der Streif in Kitzbühel. Unter Anleitung von Konditionstrainer Tom Jäger schindet sich Daniel Albrecht mit Sandro Viletta, den Geschwistern Marc und Sandra Gini sowie Tamara Wolf im zum Kraftraum umfunktionierten Stall.
Die recht spartanisch eingerichtete «Folterkammer» ist das eine Zentrum der Sommertrainingsbasis von Daniel Albrecht, das luxuriöse Hotel Schweizerhof auf der Lenzerheide der für die optimale Erholung sehr willkommene Kontrast dazu.
Die Veränderungen sind nicht zu übersehen. Die Fülle ist ins Gesicht des Kombi-Weltmeisters von 2007 zurückgekehrt. Von einst 75 kg hat Albrecht sein Körpergewicht wieder auf 88 kg hochgebracht, nur rund zwei Kilogramm trennen ihn von seinem «Kampfgewicht». Die Leistungsfähigkeit im Krafttraining liegt noch etwa 15 Prozent unter dem früheren Level.
Medizinisch durchgecheckt Mitte Juni wurde Albrecht letztmals gründlich medizinisch durchgecheckt. Die Kontrolle im Inselspital ergab, dass die Lungenverletzungen vollständig ausgeheilt sind und eine weitere Operation kein Thema mehr ist. In den Leistungstests bei Swiss-Ski-Chefarzt Hans Spring in Leukerbad konnte eine weitere Verbesserung der relevanten Werte um 15 Prozent festgestellt werden. Daniel Albrecht beim Krafttraining im Heuschober Parpan. /
Albrecht macht weiterhin raschere und grössere Fortschritte als erwartet. Dennoch steht sein Manager Giusep Fry quasi prophilaktisch auf die Euphoriebremse, noch bevor die Frage nach einem möglichen Comeback beim Gletscher-Opening in Sölden gestellt werden kann. Stangentrainings Am Montag und Dienstag absolvierte Daniel Albrecht seine ersten richtigen Stangentrainings. «Ich hatte keinerlei Probleme, das Gefühl war wieder da, das Timing stimmte», sagt Albrecht. Der Walliser wollte herausfinden, ob er für die Slalomtrainings in drei Wochen in einer deutschen Skihalle bereit ist. Er ist es. Ob er später auch die Reise nach Südamerika mitmachen wird, entscheidet Albrecht nach dem anschliessenden Gletscher-Kurs in Zermatt. Albrecht schöpft aber nicht nur Kraft aus der Gegenwart, sondern auch aus den Erinnerungen an die Zeit vor dem Unfall. «Ich gewann die Riesenslaloms in Sölden und Alta Badia, ohne grosse Risiken einzugehen. Ich fuhr einfach runter und war im Ziel der Sieger.» Dass er genau dorthin zurück möchte, braucht Daniel Albrecht erst gar nicht zu sagen.
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