Der 1896 geborene Allingham erlebte drei verschiedene Jahrhunderte und sechs verschiedene britische Monarchen. Mit seiner Frau Dorothy war er über ein halbes Jahrhundert verheiratet. Er hatte fünf Enkel, 12 Urenkel, 14 Ururenkel und schon einen Urururenkel.
Die Frage nach seinem Rezept für sein hohes Alter beantwortete Allingham einst augenzwinkernd mit: «Zigaretten, Whisky und wilde, wilde Frauen.» Ältester Mensch der Welt ist die Afroamerikanerin Gertrude Baines. Die 115-Jährige wohnt bei Los Angeles.
Einer der letzten Veteranen des Ersten Weltkriegs
Allingham war einer der letzten noch lebenden Veteranen aus dem Ersten Weltkrieg und Gründungsmitglied der Royal Air Force im Jahr 1918.
Henry Allingham feierte erst im Juni seinen 113. Geburtstag. /


Noch im vergangenen November hatte er an den Feierlichkeiten zum 90. Jahrestag des Endes vom Ersten Weltkrieg teilgenommen.
Die schrecklichen Erfahrungen des Krieges hingen ihm immer nach. «Ich sah so viele Sachen, die ich gerne vergessen würde, aber ich werde sie nie vergessen, ich kann sie nie vergessen.»
Nach dem Krieg arbeitete er in der Automobilindustrie, bis er sich 1961 zur Ruhe setzte. Während seines Lebens sah Allingham, wie sich die Welt änderte.
Als Kind erlebte er, wie die britische Königin Victoria 1901 starb, als junger Mann kämpfte er im Ersten Weltkrieg. Er hörte vom Abwurf der ersten Atombombe, vom Kennedy-Attentat, von der Mondlandung, vom Tod Elvis Presleys, vom Fall der Berliner Mauer. Schliesslich erlebte er im vergangenen Jahr noch, wie erstmals ein schwarzer Präsident in das Weisse Haus einzog.