Die Verhafteten seien aufgrund von Zeugenaussagen und Ermittlungen ins Visier der Polizei geraten. Sie seien in der Provinzhauptstadt Urumqi und anderen Teilen Xinjiangs gefasst worden.
Die Polizei hatte bereits am 29. Juli die Inhaftierung von 253 Menschen bekanntgegeben. Bei den Zusammenstössen zwischen muslimischen Uiguren und Han-Chinesen waren 197 Menschen ums Leben gekommen. Die meisten davon seien Han-Chinesen gewesen.
Viele wurden in der Provinzhauptstadt Urumqi gefangengenommen. /


Kurz nach den Unruhen Anfang Juli waren mehr als 1000 Verdächtige festgenommen worden. Der Polizeisprecher habe nicht mitgeteilt, wie viele dieser wieder auf freiem Fuss seien, schrieb Xinhua.
Bis zu 800 Tote
Gruppen von Exil-Uiguren gehen davon aus, dass bei den Gewalttaten bis zu 800 Menschen ums Leben gekommen waren. Viele von ihnen seien Uiguren, die von der Polizei erschossen oder totgeschlagen worden sein.
Mit mehr als acht Millionen Menschen machen die Uiguren in der chinesischen Unruheprovinz Xinjiang etwa die Hälfte der Bevölkerung aus. Seit sich Peking das Gebiet 1955 als «Autonome Region» einverleibte und Han-Chinesen ansiedelte, kämpft das muslimische Turk-Volk für die Unabhängigkeit.
Das Gebiet ist reich an Bodenschätzen und für Peking von strategischer Bedeutung.