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Detailhandel wirkt als KonjunkturspritzeEine neu publizierte BAK-Studie weisst für den Detailhandel in den Jahren 2000 bis 2008 ein stetiges und im Vergleich zu anderen Branchen klar überdurchschnittliches Produktivitätswachstum aus. Die Studie zeigt zudem, dass der Detailhandel in der gegenwärtigen Konjunkturkrise eine wichtige Stabilisierungsfunktion übernimmt.sa / Quelle: KMU Magazin / Freitag, 21. August 2009 / 07:08 h
Die Studie von BAK Basel aktualisiert die Daten einer älteren Studie, die auf Statistiken aus dem Jahr 2005 basierte. Neu liegen die Zahlen bis 2008 vor. Der Fokus der aktuellen Studie liegt auf der Darstellung des Detailhandels als Arbeitgeber und als Leistungserbringer (Wertschöpfung, Produktivität usw.). Zudem wird die Rolle des Detailhandels in der aktuellen Konjunkturkrise diskutiert.
Bedeutender Arbeitgeber Die Zahl der im Detailhandel erwerbstätigen Personen betrug im Jahr 2008 rund 350'000 Personen. Damit stellte der Detailhandel im vergangenen Jahr ungefähr jeden zwölften Arbeitsplatz in der Schweiz. Die daraus entstehenden Lohneinkommen belaufen sich auf rund 18 Milliarden Franken. 42 Prozent aller im Detailhandel Beschäftigten sind teilzeitbeschäftigt, das heisst jeder zehnte Teilzeit-Arbeitsplatz (10,3%) wird im Detailhandel generiert, was die Branche insbesondere auch für Frauen interessant macht. Mit insgesamt 214'000 weiblichen Beschäftigten sind im Detailhandel 12 Prozent aller in der Schweiz beschäftigten Frauen angestellt.Wichtige Ausbilderbranche Der Detailhandel ist eine wichtige Ausbilderbranche. Im Jahr 2005 absolvierten mehr als 23'000 Lehrlinge ihre Berufslehre im Detailhandel. Gemessen an den vollzeitäquivalenten Beschäftigten ist rund jede zehnte Arbeitsstelle im Detailhandel ein Ausbildungsplatz. Gemeinsam mit dem Bausektor weist der Detailhandel damit die höchste Ausbildungsintensität auf. Der Anteil der Lehrlinge im Detailhandel an der Zahl der Lehrlinge insgesamt lag bei 13 Prozent.Wachstum im Durchschnitt Im Jahr 2008 erwirtschaftete der Schweizer Detailhandel eine nominelle Bruttowertschöpfung von rund 24 Milliarden Schweizer Franken. Dies entspricht einem Anteil von 5 Prozent an der gesamtwirtschaftlichen Leistung (BIP).2008 erwirtschaftete der Schweizer Detailhandel eine nominelle Bruttowertschöpfung von rund 24 Mrd. Franken. /
Zwischen 2000 und 2008 stieg die reale Bruttowertschöpfung im Detailhandel um durchschnittlich 1,7 Prozent und lag damit in etwa im gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt. Die Zerlegung des realen BIP-Wachstums im Jahr 2008 in die Beiträge der einzelnen Branchen zeigt, dass die Investitionsgüterindustrien (Metall, Maschinen, Elektro) im Jahr 2008 immer noch den grössten Anteil am gesamtwirtschaftlichen Wachstum hatten. Dies sollte aber nicht darüber hinweg täuschen, dass diese Branchen schon im Herbst in die Rezession geschlittert sind und starke Einbussen hinnehmen mussten. Gerade in dieser Zeit war der Detailhandel eine der wenigen Branchen, die der Schweizer Wirtschaft noch Impulse verleihen konnten. Höhere Produktivitätsseigerung Hinsichtlich der Produktivitätssteigerungen konnte der Detailhandel seit der Jahrtausendwende deutlich über dem gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt liegende Produktivitätssteigerungen erzielt: In der Periode 2000 bis 2005 lag das Produktivitätswachstum mit durchschnittlich 1,8 Prozent pro Jahr rund doppelt so hoch wie im gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt. In den letzten drei Jahren stieg die Stundenproduktivität im Detailhandel mit 3,4 Prozent pro Jahr fast fünfmal so schnell an wie im gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt.Stabilisierungsfunktion im Konjunkturverlauf In Zeiten hoher Konsumausgaben-Steigerungen profitiert der Detailhandel tendenziell unterdurchschnittlich vom Wachstum. In schwierigen konjunkturellen Phasen kann der Detailhandel im Gegenzug davon profitieren, dass die Güter des täglichen Bedarfs trotzdem konsumiert werden. Daraus erwächst für die Gesamtwirtschaft eine stabilisierende Wirkung. Die effektive volkswirtschaftliche Bedeutung des Detailhandels und somit seine Bedeutung in der gegenwärtigen Konjunkturkrise geht jedoch über die bisher betrachtete direkte Bedeutung hinaus. Der Detailhandel als klassischer Intermediär zwischen Produzenten und Verbrauchern weist eine sehr hohe Verflechtung mit anderen Branchen auf. Der gesamtwirtschaftliche Wertschöpfungseffekt, der durch die Konsumnachfrage im Detailhandel effektiv ausgelöst wird, fällt mehr als dreimal so hoch aus wie der direkte Wertschöpfungseffekt der Branche. Der Wertschöpfungsmultiplikator beträgt 3,3, das heisst mit jedem Schweizer Franken generierter Wertschöpfung im Detailhandel sind in anderen Schweizer Branchen zusätzliche 2,3 Schweizer Franken Wertschöpfung verbunden.Massgebliche Konjunkturspritze Neben den Konsumausgaben im Detailhandel haben auch die Investitionen des Detailhandels eine volkswirtschaftliche Bedeutung. Exemplarische Berechnungen ergaben, dass vom Detailhandel getätigte Bauinvestitionen in Höhe von 1 Mrd. Schweizer Franken in der Schweiz eine Bruttowertschöpfung von rund 800 Millionen Schweizer Franken auslösen, deren Erwirtschaftung mit rund 10'000 Erwerbstätigen sowie Arbeitnehmereinkommen von rund 600 Millionen Schweizer Franken verbunden ist. In Anbetracht der vom Detailhandel in den nächsten Monaten auch ohne Konjunkturprogramm geplanten Investitionen in Gebäudesanierungen und Energie-Effizienz kann von einer für die Gesamtwirtschaft massgeblichen Konjunkturspritze gesprochen werden.
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