Die Samstagspartien in der zweiten Cup-Hauptrunde litten zum Teil unter misslichstem Wetter. Das Krienser Kleinfeld war nach einem heftigen Schneesturm ab der 8. Minute mit Schnee bedeckt. Die Begegnung zwischen dem einzigen Drittligisten Muotathal und dem FC Töss (2. Liga interregional) konnte wegen schneebedecktem Terrain gar nicht angespielt werden.
Keine Blösse gab sich Meister Zürich beim 7:0 im ins Letzigrund-Stadion abgetauschen Duell mit Locarno. Mehr Mühe bekundete der FC Basel bei Challenge-League-Aufsteiger Le Mont (3:1) und Neuchâtel Xamax gegen Lokalrivale Serrières aus der 2. Liga interregional (2:1).
Umkämpftes Spiel
Bellinzona lag zwar in Kriens ab der 15. Minute und einem Treffer von Shkelzen Gashi 1:0 in Führung. Innerhalb zweier Minuten aber wendeten die unterklassigen Luzerner nach einer halben Stunde das Blatt durch Treffer von Piu und Nico Thüring. Gürkan Sermeter antwortete jedoch postwendend mit einem verwandeten Foulpenalty zum 2:2.
Nach der Pause zog Kriens durch Daniel Fanger und die FCL-Leihgabe Goran Karanovic auf 4:2 davon, doch Bellinzona glich dank zwei Toren von Joker Andrea Russotto bis zur 82. Minute nochmals zum 4:4 aus. Im munteren Schneetreiben glückte schliesslich Piu in der 86. Minute mittels umstrittenem Foulpenalty der Siegestreffer für die Innerschweizer.
Unglücklich kam die Niederlage von Wohlen in Rapperswil-Jona zustande. Raul Cabanas hatte die Gäste nach einer halben Stunde in Führung geschossen. Alexander Gavric glich nach 50 Minuten für den Erstligisten aus.
In der 78. Minute musste Wohlen-Goalie Reto Felder nach einem Zusammenprall mit Verdacht auf Hirnerschütterung ausgewechselt werden. Weil der vom FCZ ausgeliehene Ersatztorhüter René Borkovic noch über keine Spielberechtigung verfügte, musste Stürmer Nikola Marjanovic für die Schlussphase ins Tor. Dieser kassierte gleich darauf den Führungstreffer des Unterklassigen, der in der Folge nach Kontern noch zweimal erfolgreich war.
Souveräner FCZ
Der FC Zürich machte es im Letzigrund gegen Locarno eine Halbzeit lang spannend (0:0). Erst im zweiten Durchgang trafen Alexandre Alphonse (2), Johan Vonlanthen, Marco Schönbächler, Xavier Margairaz, Adrian Nikci und Almen Abdi noch sieben Mal ins Netz der Tessiner.
Kriens Piu Nogueira jubelt über das Tor zum 3:2. /


Trotz einem eher knappen 3:1-Erfolg bei Le Mont hatte der FC Basel das Geschehen gegen den Challenge-League-Aufsteiger stets unter Kontrolle. Marco Aratore, Marco Streller und Federico Almerares hatten noch vor der Pause für eine beruhigende 3:0-Führung gesorgt. Der Ehrentreffer für den Unterklassigen fiel in der 63. Minute.
Ins Zittern kam dafür Neuchâtel Xamax im Neuenburger Stadtderby gegen Serrières, das in die Maladière verlegt wurde. Topskorer Ideye Brown und Carlos Varela hatten in der ersten halben Stunde für eine vermeintlich beruhigende 2:0-Führung gesorgt. Vor über 4000 Fans aber konnte U17-Europameister Giona Preisig für den interregionalen Zweitligisten verkürzen, worauf grosse Hektik aufkam. Zum Ausgleich sollte es jedoch nicht mehr reichen.
89 Minuten lang durfte Erstligist Tuggen auf eine Überraschung hoffen. Dann glich Innocent Emeghara jedoch für Winterthur noch aus und damit war es um die Glarner geschehen. Goran Antic und Juninhof schossen den Challenge-League-Verein in der Verlängerung in die Achtelfinals.
Resultate:
Rapperswil-Jona (1.) - Wohlen 4:1 (0:1 Le Mont - Basel in Lausanne 1:3 (0:3) Kriens - Bellinzona 5:4 (2:2) Locarno - Zürich in Zürich 0:7 (0:0) Muotathal (3.) - Töss Winterthur (2.i) verschoben Serrières (2.i) - Neuchâtel Xamax 1:2 (0:2) Tuggen (1.) - Winterthur 1:3 n.V. (1:1, 1:0) Etoile Carouge (1.) - Servette 0:3 (0:2)
Am Sonntag spielen:
14.00 Linth 04 (2.i) - Luzern. 14.30 Biel - Aarau. 14.30 Härkingen (2.i) - Solothurn. 14.30 Lugano - Grasshoppers. 14.30 Thun - Sion. 14.30 Wil - St. Gallen in St. Gallen. 14.30 Yverdon - Young Boys. 15.00 Stade Nyonnais - Lausanne-Sport.
Die Auslosung der Achtelfinals vom 21./22. November findet am Montag (11.30 Uhr) im Haus des Fussballs in Muri b. Bern statt. Glücksfee ist Nationalcoach Ottmar Hitzfeld.