Man könne die Angelegenheit um einige Tage ausdehnen, sagte US-Aussenamtssprecher Ian Kelly. «Aber wir werden nicht ewig warten.»
Während Russland, die USA und Frankreich dem Vorschlag bereits zustimmten, will der Iran seine Antwort erst Mitte kommender Woche übermitteln. Kelly erklärte, er hoffe auf eine positive Antwort Teherans.
Der Vorschlag sieht vor, dass der Iran bis zum Jahresende 1200 Kilogramm an niedrig angereichertem Uran zur weiteren Aufbereitung nach Russland liefert. Dort soll das Uran, das einen Anreicherungsgrad von weniger als fünf Prozent hat, bisherigen Veröffentlichungen zufolge auf 19,75 Prozent angereichert werden.
IAEA-Inspektoren werden offenbar die Urananlage in Ghom inspizieren. /


Damit soll verhindert werden, dass der Iran selbst das Uran weiter anreichert, um waffenfähiges, mindestens 90-prozentiges Uran zu erhalten.
Inspektoren in Teheran
Inzwischen ist eine Gruppe von IAEA-Inspektoren von Wien nach Teheran gereist. Sie sollen nach iranischen Medienberichten am Sonntag eine im Bau befindliche Atomanlage zur Urananreicherung in der Nähe der Stadt Ghom inspizieren.
Teheran hatte den Bau erst am 21. September bekannt gemacht, was internationale Empörung auslöste. Die Inspektoren sollen drei Tage im Iran bleiben.