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Hotelplan verkauft Mehrheit an BelairZürich - Der Reisekonzern Hotelplan steigt aus dem Fluggeschäft aus: Die Migros-Tochter hat ihre Mehrheit von 51 Prozent an der Fluggesellschaft Belair an Air Berlin verkauft. Damit erwirbt der deutsche Billigflieger Belair vollständig und will 130 neue Stellen in der Schweiz schaffen.bert / Quelle: sda / Donnerstag, 29. Oktober 2009 / 20:45 h
«Der Verkauf hat nichts mit der jetzigen Wirtschaftskrise zu tun», erklärte Hotelplan-Chef Christof Zuber. Hotelplan habe bereits im Jahre 2006 entschieden, aus dem Fluggeschäft auszusteigen.
Den ersten Schritt habe man 2007 vollzogen, als der Reisekonzern einen Anteil von 49 Prozent an Belair an Air Berlin verkauft habe. Seither sassen die Deutschen am Steuerknüppel des Ferienfliegers, da sie alleine für die operative Führung zuständig sind.
Der jetzige Verkauf der restlichen 51 Prozent sei die logische Folge des Entscheids von 2006, sagte Zuber. Vor dem Einstieg des deutschen Billigfliegers hatte Hotelplan Schwierigkeiten gehabt, die Belair-Flieger zu füllen. Nun werde sich die Migros-Tochter auf das Kerngeschäft mit dem Tourismus konzentrieren.
Hotelplan will sich auf das Kerngeschäft mit dem Tourismus konzentrieren. /
«Echte Zukunftsperspektive» für Belair Über den Verkaufspreis sei Stillschweigen vereinbart worden, teilten Hotelplan und Air Berlin in einem gemeinsamen Communiqué mit. Die Wirtschaftskrise habe nicht auf den Verkaufspreis gedrückt, da er bereits 2007 festgelegt worden sei, sagte Zuber. «Persönlich freue ich mich ausserordentlich, dass die Belair und alle Mitarbeitenden eine echte Zukunftsperspektive haben», erklärte Zuber, der Verwaltungsratspräsident der Belair bleibt. Die Fluggesellschaft werde weiter wachsen. Und Hotelplan bleibe Kunde der Belair. Air Berlin will mit der Belair kräftig expandieren. Im nächsten Frühling solle die Flotte um drei weitere Flugzeuge wachsen. Zudem werde bis Mitte November die komplette Boeing-Flotte, die eine B767 und zwei B757 umfasst, stillgelegt und durch moderne Airbus-Maschinen ersetzt, hiess es weiter.
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