Es handelt sich dabei um die Impfstoffe Focetria vom Schweizer Pharmariesen Novartis und um Pandemrix von GlaxoSmithKline, wie Swissmedic mitteilte.
Die Impfkampagne kann damit Mitte November anlaufen. Die zugelassenen Impfstoffe werden ab nächster Woche an die Kantone ausgeliefert. Sie sind für die Feinverteilung und die Organisation der Impfungen zuständig.
Impfung: Gratis und freiwillig
Die Impfung ist für alle Menschen freiwillig und gratis. Für die bestellten 13 Millionen Dosen Impfstoff bezahlt der Bund 84 Millionen Franken, wie BAG-Sprecher Jean-Louis Zurcher ausführte. Wie viel die Impfaktion schlussendlich koste, sei nicht absehbar. Noch wisse man nicht, wie viele Leute sich impfen lassen.
Wie BAG-Direktor Thomas Zeltner vor den Medien erläuterte, sollen sich in der ersten Phase die Personen impfen lassen, die einer Risikogruppe angehören oder im Gesundheitswesen arbeiten.
Ab sofort stehen in der Schweiz zwei Impfstoffe gegen die Schweinegrippe A (H1N1) zur Verfügung. (Archivbild) /


Zu den Risikogruppen gehören insbesondere Kinder sowie Erwachsene mit chronischen Krankheiten.
In der zweiten Phase, die etwa 14 Tage später beginnt, können sich dann alle Personen impfen lassen, die das wünschen. Bei beiden Impfstoffen ist der Anwenderkreis allerdings eingeschränkt. Focetria ist zur Anwendung bei Erwachsenen und Kindern ab sechs Monaten empfohlen. Bei Schwangeren sowie stillenden Müttern muss ein Arzt die Vor- und Nachteile einer Impfung abwägen.
Bei Pandemrix ist der Anwenderkreis stärker eingeschränkt. Zurzeit würden vor allem Daten für Erwachsene vorliegen, schreibt Swissmedic. Das Institut hat deshalb die Anwendung von Pandemrix für Schwangere, Kinder unter 18 Jahren und Erwachsene über 60 Jahren noch nicht zugelassen.
Laut Swissmedic zeigen die vorliegenden Daten, dass eine einmalige Verabreichung des Grippe-Antigens mit dem Adjuvans AS03 zu einem genügenden Impfschutz führt. Dieser Zusatzstoff gehört zur Pandemrix-Impfung. Die Wirkung des Novartis-Impstoffs Focetria wird durch das Adjuvans MF59 verstärkt. Von Novartis steht bei Swissmedic zurzeit auch der Impfstoff Celtura in Prüfung.