Das betonten das UNO-Kinderhilfswerk UNICEF und die Weltgesundheitsorganisation WHO zum ersten «Welttag des Kampfes gegen Lungenentzündung» in New York bei einem Gipfeltreffen von rund 50 Organisationen. Um die Sterblichkeit in den besonders betroffenen 68 Ländern bis 2015 mit einem neuen Aktionsplan drastisch zu senken, werden 39 Milliarden US-Dollar benötigt.
Nach Schätzungen des gemeinsamen Aktionsplans von UNICEF und WHO könnten in den kommenden sechs Jahren mehr als fünf Millionen Leben gerettet werden, wenn die Jungen und Mädchen besser geschützt und behandelt würden.
Die Todesfälle durch Lungenentzündung sind eng verbunden mit Mangelernährung, Armut und schlechtem Zugang zu medizinischer Versorgung.
Hygiene, Ernährung und Antibiotika
Das Aktionsprogramm sieht Impfungen etwa gegen Pneumokokken und Keuchhusten vor, setzt auf bessere Hygiene und Ernährung und strebt eine flächendeckende Antibiotika-Versorgung an.
Hygiene, Ernährung und Antibiotika sind die entscheidenden Faktoren, beim Kampf gegen die Lungenentzündung bei Kindern. /


Die Gesundheitssysteme müssten ausgebaut, das Pflegepersonal besser geschult werden.
Eine weltweite Task Force gegen Lungenentzündung - mit Experten aus mehreren UNO-Organisationen, wissenschaftlichen Institutionen und Nichtregierungsorganisationen - soll ab sofort den Kampf gegen die Krankheit koordinieren.
UNICEF-Direktorin Ann M. Veneman betonte, Lungenentzündung töte jeden Tag 4000 Kleinkinder unter fünf Jahren. Mehr Intervention und bessere medizinischen Hilfe für die kleinen Patienten müssten dringend auf den Weg gebracht werden.