Die Studie sollte die Bedeutung der Life-Sciences-Industrie - Pharma, Agrochemie und Medizinaltechnologie - für Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU) aufzeigen, erklärte der Basler Gewerbedirektor und FDP-Nationalrat Peter Malama vor den Medien. Erfasst wurden die beiden Basel, das Fricktal (Aargau) und das Schwarzbubenland (Solothurn).
Gemäss der Studie erreichten die direkten Umsatzströme zwischen der Life-Sciences-Industrie und den KMU 2008 knapp 2,5 Mrd. Franken. Weitere 2,3 Mrd. Fr. betrugen die indirekten Umsätze, die von der Industrie über Haushalte ihrer Beschäftigten oder Rentner, den Staat oder sonstige Firmen wie Logistik, Versicherungen oder Banken zu den KMU gelangten.
Jeder fünfte KMU-Umsatzfranken wurde direkt oder indirekt durch Life-Sciences-Industrie ausgelöst. (Symbolbild) /

Jeder dritte KMU-Umsatzfranken dank Life-Sciences
Je nach Branche wurde gar jeder dritte KMU-Umsatzfranken im Zusammenhang mit der Life-Sciences-Industrie generiert. Vorne lag das Ausbaugewerbe mit über 30 Prozent Life-Sciences-Anteil am Branchenumsatz, gefolgt vom Gastgewerbe mit über 29 Prozent und dem Bauhauptgewerbe mit knapp 24 Prozent.
Von der Studie nicht erfasst wurden Umsatzströme übers benachbarte In- und Ausland. Allein bei den Life-Science-Beschäftigten finden sich aber laut Malama 47 Prozent der Haushalte ausserhalb der Nordwestschweiz.
In der Region weist die Life-Sciences-Industrie umgerechnet rund 29'000 Vollstellen auf, die KMU umfassen 104'000. Die Studie verfasst hat die B.S.S. Volkswirtschaftliche Beratung AG in Basel.