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Zunehmende Digitalisierung wird den Alltag verändernDie zunehmende Digitalisierung wird den Alltag umfassend und vor allem nachhaltig verändern. Voraussetzung dafür ist allerdings nicht nur ein leistungsfähiges Kommunikationsnetz, sondern auch Akzeptanz und Vertrauen der Menschen.Michael Friedrichs / Quelle: teltarif.ch / Montag, 9. November 2009 / 09:25 h
Die aktuelle Studie zur Zukunft von Informations-, Telekommunikationstechnologien und Medien zeigt interessante Ergebnisse. Befragt wurden rund 550 IT-Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, wie sie ihre Branche in 20 Jahren sehen. Demnach wird die zunehmende Digitalisierung den Alltag umfassend und vor allem nachhaltig verändern.
Ausbau mobiler Breitbandtechnologien
Voraussetzung dafür sei allerdings nicht nur ein leistungsfähiges Kommunikationsnetz, sondern auch Akzeptanz und Vertrauen der Menschen im Umgang mit den Möglichkeiten einer modernen und offenen Informationsgesellschaft.
Insbesondere die mobile Nutzung des Internets wird die Informationsgesellschaft in den kommenden Jahren verändern und dadurch neue Möglichkeiten schaffen. Vor allem Navigations-, Ortungs- und Lokalisierungssysteme werden von den Forschern als zukunftsweisend eingeschätzt. /
Glaubt man den Experten, werden in Deutschland in sechs Jahren bereits mehr Menschen das Internet über mobile Endgeräte als über den klassischen Desktop-Rechner nutzen. Als zukunftsweisende Anwendungen sehen die Forscher vor allem Navigations-, Ortungs- und Lokalisierungssysteme sowie soziale Netzwerke und Applikationen, die umfeldbezogene Informationen anzeigen können. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist allerdings die Weiterentwicklung flächendeckender Breitbandtechnologien wie LTE. Nachholbedarf in Sachen Medienkompetenz Auch in puncto Medienkompetenz sehen die Experten Nachholbedarf. Demnach wird in spätestens zehn Jahren über 95 Prozent der deutschen Bevölkerung regelmässig auf das Internet zugreifen. Das Problem dabei: Laut Meinung der befragten Experten verfügen die Bundesbürger im internationalen Vergleich noch nicht genügend Kompetenzen im Umgang mit den neuen Technologie und Medien. «Politik und Wirtschaft sollten die Fertigkeiten der Bürger im Umgang mit dem Internet und mit digitalen Daten gezielt fördern», so die Forderung von Robert Wieland, Geschäftsführer von TNS Infratest und Mitherausgeber der Studie. Mediennutzung verändert sich Die IT-Experten sind sich sicher, dass sich das Internet hierzulande bis spätestens 2024 als das Unterhaltungsmedium Nummer eins etablieren wird. Für die Menschen ist es dann normal, ein und denselben Medieninhalt über verschiedene Träger zu nutzen. So werden beispielsweise Zeitungsartikel auf dem mobilen Endgerät, Fernsehsendungen auf dem PC oder Internetinhalte auf dem Fernseher genutzt. Interessant ist auch dieser Punkt: Demnach gehört es für mehr als 50 Prozent der Internetnutzer zur Selbstverständlichkeit, für den Abruf professionell erstellter Medieninhalte aus dem Internet, wie etwa Filme, elektronische Zeitungen und Zeitschriften oder Musik, zu bezahlen.
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