Die Veranstaltung wird nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua doch live im Fernsehen übertragen. Um die Modalitäten der Diskussion mit den Studenten, deren Fragen nach Berichten sorgfältig vorbereitet wurden, hatte es bis zuletzt ein Tauziehen zwischen beiden Seiten gegeben.
Nach der Diskussion reist Obama nach Peking weiter, um Chinas Staats- und Parteichef Hu Jintao und andere Mitglieder der kommunistischen Führung zu treffen. Im Vorfeld hatte Obama bereits ausdrücklich eine stärkere Rolle Chinas auf der Weltbühne willkommen geheissen.
Handelsungleichgewicht zwischen USA und China
Im Mittelpunkt seiner Gespräche stehen die Handelsungleichgewichte zwischen den USA und ihrem grössten Kreditgeber China.
Barack Obama wird bei seinem ersten Besuch in China zunächst mit rund 500 Studenten zu einer Diskussion zusammentreffen und dabei auch Fragen von Internetnutzern beantworten. (Archivbild) /


Die US-Kritik an der unterbewerteten chinesischen Währung, die Chinas Exporte künstlich verbilligt, dürfte dabei auch zur Sprache kommen.
Bei den Bemühungen um eine Verringerung der Treibhausgase vor dem Klimagipfel in Kopenhagen wird keine konkrete Vereinbarung der beiden grössten Klimasünder erwartet. Ferner geht es um die Atomstreitigkeiten mit Nordkorea und dem Iran sowie um die Lage in Afghanistan und Pakistan.
Internationale Menschenrechtsgruppen appellierten an Obama, sich für freie Meinungsäusserung, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie einzusetzen. Exil-Tibeter forderten Obama auf, für eine Fortsetzung des Dialogs der Regierung in Peking mit den Vertretern des Dalai Lama zu plädieren.