Die UBS sei finanziell stabilisiert und wolle auch in der Schweiz Marktführer sein, sagte Grübel am Investorentag in Zürich. «Aber wir sind nicht einfach alles mögliche für jeden, und das überall», warnte er. Das Management sei dabei, klare Prioritäten zu setzen.
«Die alte UBS, die ich vorfand, war Opfer der Krise, weil sie eine Reihe schlechter strategischer Entscheidungen getroffen hatte», sagte Grübel weiter. Die neue UBS werde hingegen eine «disziplinierte und gut geführte» Bank sein, sagte der seit Februar amtierende Konzernlenker.
«Der Wandlungsprozess bedeutet mehr, als nur umzukehren», sagte Grübel. Es gehe nicht um Geschwindigkeit, sondern um Qualität. Als eine der grossen Herausforderungen nannte der UBS-Chef die Notwendigkeit, den nach wie vor beträchtlichen Geldabfluss zum versiegen zu bekommen.
Gewinnziel sei realistisch
Zudem will die Grossbank an die Erfolge der früheren Jahren anknüpfen.
Oswald Grübel hat grosse Pläne. /


In drei bis fünf Jahren sollen wieder Gewinne vor Steuern von jährlich rund 15 Mrd. Fr. erwirtschaftet werden.
Damit würde das Rekordniveau von 2006 erreicht, das die UBS allerdings durch Eingehen von Risiken erzielte, welche sie in der Finanzkrise nur durch Staatshilfe nicht zusammenbrechen liessen.
UBS habe sich stabilisiert
Das Gewinnziel sei realistisch, erklärte Grübel. Er machte allerdings zwei Vorbehalte: die Marktentwicklung und die zu erwartende strengere Regulierung.
Die Transformation sei grundlegend und werde nicht schnell gehen. «Aber ich bin entschlossen, ein nachhaltig profitables Unternehmen aufzubauen, nicht eines, das nur kurzfristige Erwartungen erfüllt», sagte Grübel. Die UBS habe sich stabilisiert und befinde sich auf Kurs, auch wenn noch Entscheidendes erledigt werden müsse.