Drei Spielklassen Unterschied waren in der Partie zwischen dem ASL-Vierten Luzern und dem FC Töss Winterthur aus der 2. Liga interregional in keiner Phase auszumachen.
Die Innerschweizer begnügten sich mit einem minimalen 2:1-Erfolg und beanspruchten beim Lattenschuss von Rame Mazrekaj (73.) auch noch Glück, dass sie nicht in die Verlängerung mussten.
3400 Zuschauer (!) konnten im Winterthurer Leichtathletikstadion Deutweg bereits in der 7. Minute den Führungstreffer von Serkan Mutlu bejubeln. Erst nach einer halben Stunde gelang den wenig inspirierten Gästen durch Joetex Frimpong der Ausgleich.
Für den Luzerner Siegestreffer war Einwechselspieler Cristian Ianu unmittelbar vor der Pause nach einem Tösser Goaliefehler besorgt. Der Rumäne kam bereits nach einer Viertelstunde für den leicht verletzten Hakan Yakin ins Spiel.
St. Gallen muss in die Verlängerung
Erst in der Verlängerung vermochte sich St. Gallen gegen Servette durchzusetzen. Marrecco Tozé hatte die Genfer im Stade de Genève nach einem Scharfschuss von Julian Esteban und einer zu kurzen Abwehr von St. Gallens Cup-Goalie Reto Bolli in Führung gebracht (58.).
Edeljoker Moreno Merenda schaffte in der 90. Minute mit dem Kopf in extremis der Ausgleich, der den Ostschweizern die Verlängerung ermöglichte. In dieser war Zé Vitor mit einem erfolgreich abgeschlossenen Konter in der 98. Minute für den Siegestreffer der höherklassigen Gäste besorgt.
Viel Mühe bekundete auch der FC Biel aus der Challenge League beim Erstligisten Rapperswil-Jona. Die Zwillingsbrüder Vujo und Aleksandar Gavric sowie Volfkan Gjokaj hatten die St. Galler dreimal in Führung geschossen. Dennis Hediger, Adrien Moser und David Casasnovas vermochten aber jeweils postwendend wieder einzugleichen.
Erst in der Verlängerung zahlte sich die grössere Erfahrung der Bieler doch noch aus: Marco Mathys traf in der 94. Minute zum 4:3 für die Bieler. In den Schlusssekunden kam jedoch nochmals Hektik auf, nachdem der vermeintliche Ausgleich von Vujo Gavric wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt wurde (121.). Eine Minute später erzielte Loïc Chatton das 5:3 für Biel. Für die Bieler ist es die erste Viertelfinal-Qualifikation seit 1976.
Servette - St. Gallen 1:2 n.V. (1:1, 0:0)
Stade de Genève. - 3108 Zuschauer. - Tore: 58. Tozé 1:0. 90. Merenda 1:1. 98. Zé Vitor 1:2. - St. Gallen: Bolli; Zellweger (81. Merenda), Koubsky, Schenkel, Fernando; Nushi (74. Pa Modou), Zé Vitor, Lang, Fabian Frei, Costanzo; Frick (46. Abegglen). - Verwarnungen: 32. Lang (Unsportlichkeit), 52. Costanzo (Foul), 93. Frei (Foul), 118. Abegglen (Foul).
Servettes Gregory Deugoue gegen St. Gallens Lukas Schenkel. /

Luzerns Burim Kukeli gegen Serkan Mutlu. /

Töss Winterthur (2.i.) - Luzern 1:2 (1:2)
Deutweg. - 3400 Zuschauer. - Tore: 7. Mutlu 1:0. 31. Frimpong 1:1. 44. Ianu 1:2. - Luzern: König; Lukmon, Seoane, Schwegler, Lustenberger; Zverotic, Kukeli; Frimpong, Yakin (16. Ianu), Chiumiento (63. Etter); Paiva (46. Tchouga). - 16. Yakin verletzt ausgewechselt. 18. Lattenschuss Malis (Töss). 67. Pfostenschuss Lustenberger. 73. Lattenschuss Mazrekaj (Töss). Verwarnung: 53. Frimpong (Foul).
Rapperswil-Jona (1.) - Biel 3:5 n.V. (3:3, 1:1)
Grünfeld. - 1850 Zuschauer. - Tore: 9. Vujo Gavric 1:0. 17. Hediger 1:1. 51. Gjokaj (Foulpenalty) 2:1. 52. Moser 2:2. 63. Aleksandar Gavric 3:2. 69. Casasnovas 3:3. 94. Mathys 3:4. 122. Chatton 3:5. - 12. Kopfball von Gojanaj (Rapperswil-Jona) auf die Latte. 121. Tor von Vujo Gavric (Rapperswil-Jona) wegen Abseits nicht anerkannt. 123. Platzverweis Gojanaj (Rapperswil-Jona) wegen Unsportlichkeit.