Insbesondere der erwartete Anstieg der Arbeitslosigkeit und die damit verbundene Unsicherheit dürfte den Konsum in den kommenden Monaten dämpfen, schreiben die UBS-Ökonomen in einer Mitteilung. Der Indikator mit einem Vorlauf von rund drei Monaten auf die offiziellen Zahlen bleibe deutlich unter seinem langjährigen Mittelwert von 1,5.
Der schwache Konsum wird unter anderem dem Weihnachtsgeschäft zu schaffen machen. «Es ist damit zu rechnen, dass das Weihnachtsgeschäft leicht schwächer ausfällt als im letzten Jahr.
UBS-Ökonomen teilen mit, dass zudem die steigende Arbeitslosigkeit die Kauflust in den kommenden Monaten dämpfen würde. (Archivbild) /


Zu massiven Einbrüchen wird es nicht kommen,» sagte UBS-Ökonomin Carla Duss.
Niedrigere Anzahl Hotelübernachtungen
Belastet wurde der Indikator im Oktober durch die niedrigere Anzahl Hotelübernachtungen von Inländern und den Geschäftsgang im Detailhandel. Zur Stabilisierung trugen dagegen insbesondere eine positive Entwicklung der Neuimmatrikulationen von Personenwagen und der Konsumentenstimmung bei.
Der UBS-Konsumindikator stützt sich daneben auf die Kreditkartenumsätze sowie den Konsumentenstimmungsindex des Staatssekretariates für Wirtschaft (SECO).
Die UBS-Ökonomen rechnen erst in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres mit einer allmählichen Erholung des Konsums. Sie prognostizieren ein Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent für 2010 und von 2,1 Prozent für 2011. Erst im 2011 werde der Privatkonsum die Konjunktur wieder stützen.