Ab Mittwoch würden die landesweit gut 1100 Impfzentren durch «mehrere hundert» Militärärzte, Arbeitsmediziner und Medizinstudenten verstärkt, teilte das Präsidialamt in Paris mit.
Die Armee könne binnen weniger Tage «zwischen 100 und 150 Impfteams» abstellen, sagte Verteidigungsminister Hervé Morin im Sender France Inter. Noch vor zwei Wochen habe sich niemand impfen lassen wollen. «Heute ist es genau umgekehrt.»
In den vergangenen Tagen war es in mehreren Zentren zu Schlangen und stundenlangen Wartezeiten gekommen.
Die Öffnungszeiten der Impfstellen werden ausgeweitet. /


Deshalb würden jetzt auch die Öffnungszeiten an Werktagen und insbesondere am Samstag, am schulfreien Mittwoch und in den Abendstunden ausgeweitet, teilte der Elysée-Palast mit.
Sarkozy: Epidemie «ernst nehmen»
Sarkozy hatte am Freitag angesichts einer steigenden Zahl von Todesfällen gefordert, die Epidemie «ernst zu nehmen». Frankreich, das praktisch für die gesamte Bevölkerung Impfstoff bestellt hat, hatte mit der schrittweisen Impfung seiner Bevölkerung am 12. November begonnen.
Zudem sorgte die EU-Kommission für Erleichterung bei den Massenimpfungen gegen die Schweinegrippe: Bei den Impfstoffen Focetria von Novartis sowie Pandemrix des Pharmakonzerns Glaxosmithkline soll laut der EU in den meisten Fällen nur noch eine Impfung nötig sein statt zwei.