Ölminister Hussein Schahristani sagte, sein Land werde mit einer täglichen Fördermenge von zwölf Millionen Barrel Öl im Jahr 2016 die Weltspitze erreichen.
Bagdad will die Öl-Einnahmen vorwiegend in den Wiederaufbau des Landes stecken.
Nach drei Ölfeldern im Juni versteigerte der Irak am Freitag und am Samstag sieben weitere. Den Zuschlag erhielten Unternehmen aus Russland, China, Malaysia und der britisch-niederländische Konzern Shell
Grosser Verlierer war der französische Konzern Total, der bei der Versteigerung von zwei Ölfeldern von Shell und dem russischen Ölkonzern Lukoil überboten wurde.
Rückkehr der Russen
Der Schlusstag der Versteigerungen war durch die Rückkehr russischer Ölkonzerne auf die irakischen Ölfelder gekennzeichnet. Das Ölfeld West-Kurna-2 ging an eine Gesellschaft, die zu 85 Prozent von Lukoil und zu 15 Prozent von dem norwegischen Unternehmen StatoilHydro gehalten wird.
Gemäss Ölminister Hussein Schahristani wird der Irak bis 2016 die Weltspitze erreichen. (Archivbild) /


Petronas erhielt gemeinsam mit dem japanischen Unternehmen Japex zudem die Lizenz für das Feld Garraf mit seinen geschätzten 863 Millionen Barrel. Die angolanische Energiefirma Sonangol sicherte sich zwei kleinere Ölvorkommen im Norden des Landes.
Shell und sein malaysischer Wettbewerber Petronas dürfen das Ölfeld Madschnun, das zweitgrösste des Landes, erschliessen. Es wird geschätzt, dass in Madschnun nahe der iranischen Grenze insgesamt 12,6 Milliarden Barrel Öl lagern.
Grosse Reserven
Die Ausbeutung der Ölfelder durch die ausländischen Konzerne bringt dem irakischen Staat innerhalb von sechs Jahren 200 Milliarden Dollar ein, wie Ölminister Schahristani vor Journalisten sagte. Das Land verfügt über die weltweit drittgrössten Erdölreserven, nach Saudi-Arabien und dem Iran. Die Einnahmen aus Ölverkäufen machen 85 Prozent der Staatseinnahmen aus.