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Schumi-Comeback nur noch Formsache?Hundertprozentig ist es noch nicht, aber das von den Fans ersehnte Formel-1-Comeback von Michael Schumacher entwickelt sich mehr und mehr zur Formsache.bert / Quelle: Si / Sonntag, 20. Dezember 2009 / 12:00 h
Nachdem sich der bald 41-Jährige dem Ferrari-Boss Luca di Montezemolo anvertraut hatte, sind die Zweifel an der Rückkehr des Rekordweltmeisters der Formel 1 noch geringer geworden.
Eigentlich könnte sich nur die Kopf- und Nackenverletzung, die Schumacher schon im Sommer bremste, wohl wieder als «Stoppschild» erweisen. Doch die Fans hoffen auf freie Fahrt - direkt ins Silberpfeil-Cockpit.
«Michael hat mir gesagt, dass es eine sehr gute Möglichkeit für ihn gibt, wieder zu fahren, und dass er diese unbedingt wahrnehmen will», sagte Di Montezemolo.
(Noch) kein Statement Schumacher, der auf die GP-Saison 1996 von Benetton-Renault zu Ferrari wechselte und 72 seiner 91 Grand-Prix-Siege sowie fünf seiner sieben WM-Titel mit der Scuderia einfuhr, will ebenso wie Mercedes zu den Offenbarungen aus Maranello nichts sagen. Solange nichts unter Dach und Fach ist, wird es wohl auch keine Statements geben. Dass man nach dem geplatzten Comeback im Sommer dieses Mal öffentlich vorsichtiger ist, machte der Manager des siebenmaligen Weltmeister im «Sonntag-Express» klar: «Ja, soll ich denn sagen: Ich weiss alles. Und dann stürmen alle auf mich zu. Das wäre auch dem Michael nicht recht», sagte Willi F. Weber.Über den Gesundheitszustand von Michael Schumacher darf spekuliert werden. (Archivbild) /
Was bleibt, ist die Frage, ob Schumachers Schädelbasis-Verletzung, die er bei einem Motorrad-Unfall im Februar erlitten hatte, mittlerweile vollständig ausgeheilt ist. Aus der Sportklinik in Bad Nauheim, die Schumacher seit vielen Jahren betreut, gab es dazu bislang keine Aussage. Ein Test im Rennwagen, möglicherweise sogar bis Anfang Januar, dürfte letztlich Klarheit bringen. Kein Platz bei Ferrari Zweifel aus dem Weg räumte Di Montezemolo, als er ironisch verklausuliert sagte: «Der Schumacher, den ich kenne, wird immer Mitglied der Ferrari-Familie bleiben. Es sieht aber so aus, dass er einen Zwillingsbruder hat, der es sich wohl in den Kopf gesetzt hat zu gehen und Rennen in der Formel 1 mit Mercedes zu fahren.» Di Montezemolo hatte lange (vergeblich) darauf gedrängt, drei Autos pro Team einsetzen zu dürfen. Dann hätte er Schumacher nämlich ein Cockpit anbieten können. So aber setzt Ferrari 2010 auf den genesenen Felipe Massa und Neuzugang Fernando Alonso, den zweimaligen Champion (2005, 2006). Di Montezemolo räumte zwar noch ein, dass er nicht wisse, wie Schumacher sich letztlich entscheiden werde. Doch mittlerweile spricht nahezu alles für eine Rückkehr des Ende 2006 zurückgetretenen Schumacher. Zumal Dementis des Rheinländers, der in Gland am Genfersee lebt und der am 3. Januar 41 Jahre alt wird, oder von Mercedes ausblieben.
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