Citigroup und Wells Fargo waren die letzten beiden Grossbanken, die der Regierung noch Geld schuldeten. Die meisten Konkurrenten hatten die Hilfen bereits im Juni zurückgezahlt.
Wells Fargo zahlte mit 25 Mrd. Dollar die erhaltene Staatshilfe vollständig zurück. Die Bank erklärte, die Rückzahlung sei unter anderem durch eine Kapitalerhöhung und die Ausgabe neuer Aktien möglich geworden.
Mit der Rückzahlung der Hilfen aus dem Bankenrettungsprogramm (Troubled Asset Relief Program/TARP) könne die Bank sich nun wieder auf das konzentrieren, was sie am «besten kann: Konsumenten und Geschäftsleuten zum finanziellen Erfolg verhelfen», erklärte der Chef von Wells Fargo, John Stumpf.
Staat hält noch Anteile
Citigroup zahlte 20 Mrd. Dollar zurück. Zudem kündigte Citigroup ein Abkommen, mit dem die US-Regierung der Bank Garantien für Anlagen in Höhe von 250 Mrd.
Wells Fargo zahlte die erhaltene Staatshilfe vollständig zurück. /


Dollar gab.
Nunmehr hat die Washingtoner Regierung nicht länger das Sagen über die Löhne für die führenden 100 Angestellten der Bank. Allerdings hält der amerikanische Staat noch immer Anteile an dem Institut im Wert von gut 25 Mrd. Dollar.
Einfluss des Staats zurückdrängen
Citigroup hatte die Rückzahlung der Hilfen aus Steuergeldern in der vergangenen Woche mit einer Kapitalerhöhung vorbereitet, die zum Entsetzen vieler Anleger auf nur geringes Interesse stiess. Daraufhin blies die US-Regierung in letzter Sekunde den geplanten Verkauf von Citigroup-Anteilen im Wert von 5 Mrd. Dollar ab, um ein Verlustgeschäft zu vermeiden.
Eine Reihe von US-Banken bemühen sich derzeit um eine Rückzahlung der Gelder aus dem staatlichen Bankenrettungsprogramm, um den Einfluss des Staats zurückdrängen. Auch die Bank of America hatte vor zwei Wochen 45 Mrd. Dollar zurückerstattet.