Eine Doline sei denn auch nichts Ungewöhnliches, sagte Kathrin Hasler, Frau Gemeindeammann von Hellikon, auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. In der vor kurzem erstellten Dorfchronik finde sich allerdings kein Erdloch in diesem Ausmass.
Auf einem Acker seien auf einer Fläche von ungefähr 50 auf 50 Metern zwei tiefe Erdlöcher und ein Riss entstanden. Sie wurden von Geologen unter die Lupe genommen. Diese massen dabei eine Tiefe von 12 bis 13 Metern, wie Hasler festhielt.
Geschätzte 20 Meter tief
Ob es sich dabei nur um eine Terrasse oder die endgültige Tiefe der Doline handelt, sei noch unklar. Erste Schätzungen waren von einer Tiefe von bis zu 20 Metern ausgegangen.
Die Gemeinde habe noch kein Vorgehen für das Naturphänomen festgelegt, sagte Hasler.
Eine Doline ist eine geschlossene Eintiefung des Geländes in Karstgebieten. (Archivbild) /


Ob das Agrarland wieder aufgeschüttet werde, sei fraglich. Vor einem allfälligen Entscheid würden Nutzen und Kosten abgewägt.
Sicherheit steht im Vordergrund
Laut Hasler steht für den Gemeinderat die Sicherheit im Vordergrund. Nahe der Absenkung führt auch die Strasse von Hellikon AG nach Buus BL vorbei. Am Schauplatz seien täglich Schaulustige anzutreffen, sagte Hasler. Das Gebiet sei deshalb deutlich markiert und abgesperrt.
Dolinen sind trichterförmige Absenkungen im Boden, die in Kalksteingebieten entstehen. Absickernder Regen oder Grundwasser löst dabei Gestein im Untergrund, worauf sich Hohlräume bilden können. Stürzen diese ein, entsteht an der Oberfläche eine Doline.