Zu den Typen, die vom Verkaufsstopp betroffen sind, zählen auch die Bestseller Camry und Corolla. «Die Aktion ist nötig, bis wir Abhilfe geschaffen haben», sagte Toyota-Manager Bob Carter im kalifornischen Torrance.
Seit Wochen arbeitet der Konzern daran, das Problem in den Griff zu kriegen. Das Gaspedal kann, wenn man es drückt, festhängen. Der US-Sender ABC News berichtete bereits über Unfälle aufgrund des Defekts. Insgesamt muss Toyota 2,3 Millionen Autos der Jahrgänge 2005 bis 2010 zurückrufen.
Imageschaden
«Es ist sehr wichtig für unser Unternehmen, die Sicherheit unserer Kunden zu gewährleisten und das Vertrauen in Toyota wieder herzustellen», sagte Carter. Die Panne kratzt schwer am Image des einst für seine Zuverlässigkeit bekannten japanischen Herstellers.
Insgesamt muss Toyota 2,3 Millionen Autos der Jahrgänge 2005 bis 2010 zurückrufen. /


Erst im vergangenen Jahr hatte Toyota den grössten Rückruf seit seinem Markteintritt in den USA 1957 gestartet. 4,2 Millionen Autos mussten in die Werkstätten, weil eine lose Fussmatte unter das Bremspedal zu geraten drohte.
1,7 Mio. Autos betroffen
Rund 1,7 Millionen Autos sind von beiden Defekten betroffen: Schlimmstenfalls könnte also das Pedal bei Vollgas klemmen und die Bremse nicht greifen. Laut Toyota selbst ist es jedoch noch zu keinen Unfällen wegen der klemmenden Gaspedale gekommen.
Derzeit prüft Toyota, ob auch in Europa und damit der Schweiz Fahrzeuge in die Werkstätten bestellt werden müssen. Hier werden für einige Toyota-Modelle dieselben Bauteile benutzt. Der japanische Autohersteller verkaufte im vergangenen Jahr in der Schweiz nach Angaben des Branchenverbandes auto-schweiz 13'955 Neuwagen. Toyota gehört damit zu den 10 meistverkauften Marken in der Schweiz.