Arasch Rahmani Pur und der Enddreissiger Mohammed Resa Ali Samani seien im Oktober verurteilt und nun gehenkt worden, zitierte Isna aus einer Erklärung der Teheraner Staatsanwaltschaft. Zuvor habe ein Berufungsgericht das Todesurteil bestätigt.
Ihnen sei auch Verschwörung zum Sturz der islamischen Führung vorgeworfen worden. Zudem seien sie Mitglieder einer monarchistischen Gruppe und der verbotenen Organisation der Volksmudschahedin gewesen, hiess es.
Neun weitere zum Tode verurteilten «Aufrührer» warteten derzeit auf den Entscheid des Berufungsgerichts.
Arasch Rahmani Pur war erst 19 Jahre alt. /


«Wenn sie verurteilt werden, wird das Urteil gemäss dem Gesetz vollstreckt werden», meldete Isna.
Amnesty international setzte sich ein
Bislang hatten die Behörden im Zusammenhang mit den Protesten erst fünf Todesurteile bekannt gegeben. Samani und Rahmadi Pur waren unter den über einhundert Oppositionellen, die im ersten Schauprozess nach Beginn der Anti-Regierungsproteste vor einem Revolutionsgericht gestanden hatten.
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty international hatte sich für Samani eingesetzt, der Aktivist der Monarchistengruppe Versammlung des Königreichs Iran gewesen sein soll. Auch Rahmani Pur wurde nach Angaben seiner Verteidigerin Mitgliedschaft in der Gruppe vorgeworfen.
Seit der Wiederwahl Ahmadinedschads geht die Opposition auf die Strasse. Die Unruhen wurden dutzende Menschen getötet und mehr als 4000 Regierungskritiker festgenommen. Iran durchlebt derzeit die schwerste innenpolitische Krise seit Gründung der Islamischen Republik vor 30 Jahren.