Wie das Bundesamt für Statistik mitteilte, wuchs die Gesamtanzahl der Arbeitsstunden 2008 auf insgesamt 7,382 Milliarden. Das sind 1,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Sowohl die Anzahl Beschäftigter als auch die Arbeitstage haben zu dieser Steigerung beigetragen.
Die tatsächlich geleistete wöchentliche Arbeitszeit pro Arbeitsstelle lag bei 42 Stunden und 4 Minuten.
Am meisten gearbeitet haben die Arbeitnehmer aus dem Landwirtschaftssektor. /


Seit 2003 ist sie damit um 11 Minuten gewachsen. Im Gegensatz zu den Arbeitnehmenden nahm bei den Selbstständigerwerbenden das Volumen der tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden im Vergleich zum Vorjahr ab.
Die Überzeit blieb zwischen 2003 und 2008 für Vollzeitarbeitnehmende unverändert (1 Stunde und 8 Minuten pro Woche).
Landwirtschaftler machen die meisten Überstunden
Das Bruttoinlandprodukt (BIP) zu Vorjahrespreisen wuchs im gleichen Umfang. Damit stagnierte die Arbeitsproduktivität zwischen 2007 und 2008.
Es sind nach wie vor die Vollzeitarbeitnehmenden des Primärsektors (Landwirtschaft, Bergbau, Waldwirtschaft und Fischerei), die am meisten Arbeitsstunden pro Woche leisten (2008: 43 Stunden und 29 Minuten). An zweiter Stelle findet sich die Branche «Immobilien, Informatik, F+E» (43 Stunden und 13 Minuten), gefolgt vom «Kredit- und Versicherungswesen» (43 Stunden und 3 Minuten).
Insgesamt kompensieren die Überstunden über das gesamte Jahr betrachtet die Absenzen nicht. Die einzigen Ausnahmen bilden die Branchen «Kredit- und Versicherungswesen» sowie «Immobilien, Informatik, F+E», in denen die Absenzquote (2,6 Prozent beziehungsweise 2,9 Prozent) unter der Überstundenquote liegt (5,2 Prozent beziehungsweise 3,3 Prozent).