Beim ersten Kongress der Bewegung warf sie der Obama-Regierung unmoralische Politik vor und drohte Washington mit massiven Widerstand.
«Die 'Tea-Party'-Bewegung ist die Zukunft in der Politik», rief die ehemalige Kandidatin der Republikaner für die Vizepräsidentschaft den über 1000 Gästen zu.
Obamas Politik gefährde die Sicherheit der USA. Seine Aussenpolitik sei gescheitert. «Wir brauchen einen Oberkommandierenden und keinen Juraprofessor, der uns Lehren erteilt», sagte sie.
Mehrfach griff Palin die Finanzpolitik in Washington an. Es sei «unmoralisch, den Kindern die Schulden zu überlassen».
Sarah Palin klinkt sich in die Bewegung ein. (Archivbild) /

Einflussreiche «Tea-Party»
Die «Tea-Party»-Bewegung mobilisiert seit Monaten mit zunehmender Lautstärke gegen Obama. Sie bezeichnet ihn als anti-amerikanisch und sozialistisch. Er verschwende Steuergelder und wolle mehr Kontrolle über die Bürger erlangen.
Vor allem angesichts der Kongresswahlen im November gewinnt die «Tea Party»-Bewegung immer mehr an Bedeutung. Mit Erfolg unterstützte sie vor kurzem den Republikaner Scott Brown bei der Senatswahl in Massachusetts, wo die Demokraten eine schwere Schlappe einstecken mussten.
Der Name der Bewegung geht zurück auf die Bostoner «Tea Party» von 1773. Siedler der neuen Welt lehnten sich damals gegen Steuerpläne ihrer britischen Kolonialherren auf. Aus Protest gegen die britische Herrschaft warfen die Siedler Teeladungen ins Hafenbecken.