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Wiener Opernball: Bohlen kann nicht tanzenWien - Walzer, Glamour und viel Prominenz: Der Wiener Opernball liess Erinnerungen an den Pomp vergangener Jahrhunderte aufkommen. Nach dem Einzug der 144 Debütantenpaare drehte sich in der ausverkauften und festlich geschmückten Staatsoper alles im Dreivierteltakt.tri / Quelle: sda / Freitag, 12. Februar 2010 / 08:33 h
Der prächtige Ballsaal war in herrliche Blumenarrangements aus roten Rosen, Hortensien und Flieder getaucht. Eigens angebrachte kristallene Lüster hingen von den Decken.
Die Debütanten im schwarzen Frack und die Debütantinnen im weissen Kleid mit filigranen Krönchen im hochgesteckten Haar marschierten in einer eindrucksvollen Zeremonie in die Oper ein. Unter ihnen waren erstmals auch ein junger Mann und zwei junge Frauen, die in einem SOS-Kinderdorf aufgewachsen sind.
Bohlen für Lohan
In den bis zu 17'000 Euro teuren Logen hatte sich viel Prominenz aus Politik und Kultur versammelt.
Debütanten im Frack und Debütantinnen in weissen Abendkleidern. (Archivbild) /
Neben dem österreichischen Bundeskanzler Werner Faymann und Bundespräsident Heinz Fischer waren auch EU-Aussenministerin Catherine Ashton und Hotel-Geschäftsführerin Bettina Steigenberger gekommen. Zum Walzerspektakel erschienen ausserdem Thomas Gottschalk, Dieter Bohlen und das britische Model Katie Price. Musikproduzent Bohlen war dem Gastgeber Richard «Mörtel» Lugner als Ehrengast zu Hilfe geeilt, nachdem die Schauspielerin Lindsay Lohan den Baulöwen im letzten Moment hängen gelassen hatte. «Ich kann null tanzen» «Höchstwahrscheinlich mache ich mich zum Deppen», sagte Bohlen kurz nach seiner Ankunft in Wien. Er habe zuvor noch nie einen Frack getragen, betonte er: «Ich kann null tanzen.» Für Staatoperndirektor Ioan Holender war dies nach 19 Jahren der letzte Opernball. Mit einem Sektglas in der Hand verabschiedete er sich mit einem Lied aus der Operette «Die Fledermaus». Auch eine Balletteinlage zu den Klängen des polnischen Pianisten Krzysztof Jablonski und Opernklänge standen auf dem Programm. Den Wiener Opernball, bei dem in diesem Jahr auch für die Opfer des Erdbebens von Haiti gesammelt wurde, gibt es seit nunmehr 75 Jahren.
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