Das Land bleibt nach den Worten seines Präsidenten Jacob Zuma den Idealen Mandelas von einer «demokratischen, gerechten und freien Gesellschaft» verpflichtet.
Nach dem Ende des rassistischen Apartheid-Systems vor 16 Jahren gehe es seiner Regierung weiter darum, «für eine bessere Zukunft für alle, für Weisse und Schwarze», zu arbeiten, sagte Zuma in seiner «Rede zur Lage der Nation» im Parlament in Kapstadt.
Zuma hatte die Ansprache auf den Tag gelegt, an dem vor 20 Jahren - am 11. Februar 1990 - Mandela nach 27 Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen worden war.
«Inspiration für Südafrika»
Der 91-Jährige, der sich seit vielen Jahren fast völlig aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen hat, war zur Rede Zumas ins Parlament gekommen. Mandela wurde dort mit grossem Jubel und Gesängen begrüsst. «Mandela bleibt eine Inspiration für Südafrika», betonte Zuma.
Nelson Mandela war vor zwanzig Jahren aus dem Gefängnis entlassen worden. (Archivbild) /
Mandelas Freilassung hatte das Ende der Apartheid eingeläutet. Er wurde 1994 bei der ersten demokratischen Wahl in Südafrika zum Präsidenten gewählt.
Am Gedenkmarsch am Mittag nahmen Veteranen des Afrikanischen National-Kongresses ANC teil. Entgegen ersten Ankündigungen waren aber Präsident Zuma und Mandelas Ex-Ehefrau Winnie Madikizela-Mandela nicht dabei.
Scharf griff der Führer der ANC-Jugendorganisation Julius Malema bei der Feier beim Gefängnis den Ex-Präsidenten Frederik Willem de Klerk an. Dieser hatte gemeinsam mit Mandela für den friedlichen Übergang den Friedensnobelpreis erhalten. De Klerk hatte Mandelas Freilassung bewirkt und das Ende der Apartheid verkündet.
