In den beiden Partien am Sonntag treffen Neuchâtel Xamax und Basel sowie Sion und Zürich aufeinander. Der Spieltag wird erst am Mittwoch, 10. März, mit den Begegnungen Grasshoppers - Aarau und Bellinzona - St. Gallen abgeschlossen. Aus Sicherheitsgründen (Riss im Dachträger) war das Letzigrund-Stadion im Lauf der Woche bis auf weiteres geschlossen worden; die Verlegung der Partie im Tessin war wegen Umbauarbeiten im Comunale bereits seit längerem bekannt.
Bereits nach dem ersten Spieltag der Rückrunde stehen die Young Boys unter Druck. Nach dem 0:4 in Basel vor Wochenfrist droht bei einer weiteren Niederlage der souveräne Vorsprung von sieben Punkten, den die Berner in der Winterpause vorzuweisen hatten, auf ein Minimum zu schrumpfen.
YBs Seydou Doumbia wird heute alle Beine voll zu tun haben. /

Keine Überbewertung
Die Niederlage in Basel will YB-Trainer Vladimir Petkovic allerdings nicht überbewerten, «denn bis zum 0:2 waren wir ebenbürtig». Der gebürtige Kroate fordert gegen den Tabellendritten aus Luzern eine Reaktion seines Teams. Gelegen kommt ihm da die Rückkehr von Spielmacher Gilles Yapi, der gegen Basel schmerzlich vermisst worden war.
Den Gästen aus Luzern bietet sich im Stade de Suisse die grosse Chance, mit einem Sieg den Rückstand auf die Berner auf sechs Punkte zu verkürzen und damit aus dem Duell um den Meistertitel einen Dreikampf zu machen. Vom Titel spricht in Luzern zwar (noch) niemand, doch gelingen dem Team von Rolf Fringer weitere solche Auftritte wie am letzten Sonntag gegen die Grasshoppers (4:2), dürfte in der Innerschweiz eher früher als später eine Euphorie ausbrechen.
Jagd auf YB
Gegen GC hatten sich besonders die beiden Super-Techniker Hakan Yakin und Davide Chiumiento in den Vordergrund gespielt; sie dürften gegen ihren Ex-Verein YB zusätzlich motiviert sein.
Die Jagd auf YB hatte der FC Basel mit dem überzeugenden Auftaktsieg gegen die Berner eröffnet. Nun folgt für den Titelanwärter 1b auswärts gegen Neuchâtel Xamax die nächste Bewährungsprobe. «Wir gehen unseren Weg und müssen den Druck weiter hochhalten», sagte FCB-Trainer Thorsten Fink vor dem Spiel auf der Maladière unaufgeregt. Ohne falsche Bescheidenheit erwartet der Deutsche gegen die Neuenburger drei Punkte von seinem Team.