Der Anteil der Assistenzärzte mit ausländischem Staatsexamen stieg zwischen 2003 und 2008 von 32 auf 44 Prozent, wie dem Fachorgan «Schweizerische Ärztezeitung» zu entnehmen ist. Erstellt haben die Studie Forscher der ETH Zürich, der Universität Bern sowie des Schweizerischen Instituts für ärztliche Weiter- und Fortbildung (SIWF).
Leicht mehr Assistenzärzte mit ausländischem Arztdiplom sind in der Deutschschweiz tätig. Dort waren es 2008 rund 48 Prozent, während es in der Westschweiz 31 Prozent waren. Im Tessin, mit deutlich geringeren absoluten Zahlen, waren es sogar 68 Prozent.
Hauptsächlich aus Deutschland
Die Ärzte mit ausländischem Staatsexamen stammen hauptsächlich aus Deutschland.
Eine Ärztin und ein Arzt zusammen mit einer Pflegefachfrau bei der Visite eines Patienten: Fast jeder zweite Arzt kommt aus dem Ausland. /

Eine Krankenpflegerin begleitet eine Patientin im Kantonsspital Baden an das Lavabo. /


In der ganzen Schweiz liegt ihr Anteil bei 29 Prozent, in der Deutschschweiz bei 39 Prozent. Landesweit erlangten 10 Prozent der Assistenzärzte ihr Diplom in einem anderen EU-Land als Deutschland. 4 Prozent kamen aus einem Nicht-EU-Land.
In fast allen Fachrichtungen nimmt laut der Studie der Anteil der Assistenzärzte mit ausländischem Diplom zu. In Psychiatrie und Psychotherapie (63,5 Prozent), Orthopädische Chirurgie (62,3 Prozent) sowie Gynäkologie und Geburtshilfe (56,3 Prozent) übertreffen sie den Anteil der Assistenten mit Schweizer Diplom.
Für die Umfrage war die Abteilung «Consumer Behaviour» der ETH Zürich um Klazine van der Horst und Michael Siegrist zuständig. Von 9083 Assistenzärzte, welche einen Fragebogen erhalten haben, nahmen 6011 an der Umfrage teil.