Zwischen der Ajoie im Jura und dem Bodensee erreichten die Böen am Nachmittag Spitzen von rund 100 km/h, wie SF Meteo, der Wetterdienst des Schweizer Fernsehens SF, mitteilte. Auf den Juragipfeln und in den Voralpen wehte der Wind mit bis zu 140 Kilometern pro Stunde.
Das Schlimmste ist aber vorbei: In der Nacht auf Sonntag stürmte der Föhn in den Alpentälern mit Spitzen von fast 150 km/h. Mit 148 respektive 147 Kilometern pro Stunde wehte der Wind in Les Diablerets im Waadtland und in Altdorf am stärksten.
Vom Sturm betroffen waren aber weite Teile der Schweiz. Orkanböen mit über 117 Stundenkilometern gab es auch im Wallis und am Ägerisee im Kanton Zug. An zahlreichen anderen Orten blies der Wind mit über 100 Sachen.
Temperaturen kletterten bis auf 16,5 Grad
Der Föhn liess auch die Temperaturen ansteigen.
Im Laufe des Sonntags flaut der Föhn gemäss SF Meteo-Angaben ab. Dafür kommt starker bis stürmischer Südwestwind auf. (Symbolbild) /


Am Nachmittag wärmte er die Luft in Buchs SG auf 16,5 Grad auf. Knapp 16 Grad wurde es in Basel und Glarus. Schon in der Nacht betrug die Temperatur am östlichen Teil des Bodensees 15 Grad. Im St. Galler Rheintal, im Glarnerland und im Werdenbergerland waren es 14 Grad.
Grund für die Stürme ist das Tief «Xynthia», das sich in der Nacht auf Samstag über Portugal gebildet hatte und von dort über Europa fegte. Mehrere Menschen kamen in Portugal, Frankreich und Spanien ums Leben. Die Schweiz allerdings spürte am Sonntagnachmittag nur noch einen Ausläufer des Sturmtiefs.