Frankreich und Russland würden ab sofort aber «exklusive Verhandlungen» führen, sagte Sarkozy bei einer gemeinsamen Pressekonferenz zum Staatsbesuch von Medwedew in Paris.
Russland ist an vier französischen Helikopterträgern vom Typ Mistral interessiert. Moskau will allerdings lediglich eines der 400 bis 500 Millionen Euro teuren Schiffe in Frankreich bauen lassen und die übrigen dann in Russland.
«Zwei und zwei wären doch ein guter Kompromiss», sagte Sarkozy zum Thema. Medwedew nannte die Verhandlungen über das Kriegsschiff ein «Symbol des Vertrauens» zwischen Frankreich und Russland.
Bedenken gegen Rüstungsgeschäft
Aus anderen westlichen Staaten gibt es zum Teil starke Bedenken gegen das Rüstungsgeschäft.
Der russische Präsident ist an vier französischen Helikopterträgern vom Typ Mistral interessiert. /


Unter anderem die USA befürchten einen Technologietransfer, der den NATO-Interessen schaden könnte.
Konkrete Einigungen gab es am ersten Tag des Staatsbesuchs von Medwedew in Paris über eine Beteiligung von GDF Suez an der Gaspipeline Nord Stream durch die Ostsee. Das französische Unternehmen erhält einen Anteil von 9 Prozent an der Nord Stream AG, die die gut 1200 Kilometer lange Gaspipeline vom russischen Wyborg durch die Ostsee bis Lubmin bei Greifswald bauen wird.
Treffen mit Wirtschaftsvertretern
Am Dienstag will Medwedew Gespräche mit Ministerpräsident François Fillon und französischen Wirtschaftsvertretern führen. Zusammen mit Sarkozy wird er zudem eine Ausstellung mit russischer Sakralkunst im Louvre-Museum eröffnen.
Frankreich und Russland richten in diesem Jahr gegenseitig Kulturjahre in ihren Ländern aus. In Moskau wurde gerade eine grosse Pablo-Picasso-Schau im Puschkin-Museum eröffnet.