Der Schauspielstar wuchs in den 1950er Jahren in Arkansas auf. Seine Mutter war ein Medium, er selbst ein Hippie, und ihre wohlwollenden Ansichten gegenüber anderen Rassen machten sie zu krassen Aussenseitern in der eigenen Heimatstadt.
«Ich war in so manche Schlägerei verwickelt,» gab der Ex-Gatte von Angelina Jolie zu. «Ich war ein Hippie mit langen Haaren. Ich hatte eine schwarze Freundin und noch dazu war ich der einzige Weisse in einer schwarzen Band. Meine Mutter war ein Medium, und auch sie war wohl ein krasser Außenseiter in diesem Kaff.»
Aufregende Zeit
«Der Ku-Klux Klan stattete uns einen Besuch ab und stellte ein Kreuz in unseren Vorgarten.
War ein Aussenseiter: Billy Bob Thornton. /


Ihrer Ansicht nach waren wir auf der Leiter sogar noch eine Stufe unter den Schwarzen. Für uns war das eine aufregende Zeit damals.»
Thornton ist sich darüber im Klaren, dass es den Menschen heutzutage schwer fällt zu glauben, wie das Leben in den Vereinigten Staaten der 1950er Jahre war. Der Kinostar vergleicht es mit dem in Südafrika während der Apartheid, wo die Trennlinie zwischen weiss und schwarz ähnlich scharf gezogen war.
Rassismus
«In Arkansas in den Fünfzigern aufzuwachsen, das war wie in Südafrika während der Apartheid aufwachsen,» erzählte er Total Film. «Wenn man nicht selbst dabei, fällt es schwer zu glauben wie furchtbar es wirklich war. Wir waren die letzte Generation, die wirklich im Rassismus aufwuchs. Wenn du dich auch nur das kleinste bisschen um einen Schwarzen geschert hast, haben sie dich sofort einen 'n****r lover' genannt. Schlimm war das.»