Über Wochen und Monate kommunizierten die Anhänger über soziale Netzwerke, geradezu explosionsartig wuchs die Zahl der Unterstützer. «Wir müssen aufwachen», meinte Annabel Park, eine der Gründerinnen. Ziel der Aktionen: Sich als Normalbürger in Washington mehr Gehör zu verschaffen.
Die Coffee-House-Bewegung gibt den Amerikanern eine Stimme, die in der Politik mehr Zusammenarbeit wollen, heisst es in den Grundsätzen der Bewegung.
Die Obama Anhänger wollen den politischen Dialog. /


«Wir erkennen an, dass die Bundesregierung nicht der Feind der Menschen ist», heisst es mit Blick auf die gegnerische Rechtsbewegung.
Den Tea-Party-Anhängern ist es in in den vergangenen Monaten in der Tat gelungen, zu einer echten Bürde für reformwillige Demokraten heranzuwachsen. Vor allem die Gesundheitsreform brandmarken sie als «unamerikanische» Einmischung der Regierung in das Leben der Menschen.
Zugleich sorgte die Tea Party - deren Galionsfigur die Ex-Vizepräsidentschaftskandidatin Sarah Palin ist - für zunehmende Polarisierung der politischen Lager. Doch genau das ist es, was die «Kaffee-Gründerin» Park, eine Dokumentarfilmerin, abbauen will. «Lasst uns zusammen Cappuccino trinken und einen wirklichen politischen Dialog mit Substanz und Leidenschaft führen», appellierte sie.