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Weitere Goldmedaille für Simon AmmannSimon Ammann hat seinem unvergleichlichen Winter mit dem Gewinn des Skiflug-WM-Titels eine weiteres Glanzlicht aufgesetzt.bert / Quelle: Si / Samstag, 20. März 2010 / 11:46 h
Im ersten Durchgang des Titelkampfes in Planica (Sln) steigerte der Olympiasieger seine persönliche Bestleistung auf 227 m. Damit konsolidierte Ammann seine Führung.
Im Final setzte der Toggenburger noch einen drauf. Die 236,5 m von Ammann bedeuteten den weitesten Flug beider Wettkampftage. Nur 2,5 m fehlten, und der beste Skispringer der Gegenwart hätte den fünf Jahre alten Weltrekord des Norwegers Björn Einar Romoeren von 239 m egalisiert.
«Absolut phänomenal. Ich bin von meinen Gefühlen überwältigt. Am Schluss des vierten Fluges vermisste ich etwas den Druck. Ich bin dankbar, dass ich einen solchen Sprung erleben durfte», erklärte Ammann nach dem Gewinn des Skiflug-Titels.
Ammanns Vorgänger aus Schweizer Sicht heisst Walter Steiner. Der «Vogelmensch» hatte den Titel in dieser Disziplin in den Jahren 1972 und 1977 gewonnen. Ammann sprang und flog in dieser Saison in einer eigenen Kategorie. Olympiasieger auf beiden Schanzen, Gewinn des Weltcups, nun der Skiflug-WM-Titel - einzig die Vierschanzentournee fehlt noch in der grossartigen Bilanz des Toggenburgers.
Patzer von Malysz Für einmal ging der 2. Platz nicht an Adam Malysz. Der Pole hatte nach den beiden Wettkämpfen vom Freitag nur 2,8 Punkte Rückstand auf Ammann aufgewiesen. Insbesondere der vierte Einsatz von Malysz geriet nach Problemen in der Luft mit 211,5 m zu kurz. Der Pole fiel deshalb auf den 4.Simon Ammann sprang im dritten Durchgang Schweizer Rekord. /
Platz zurück. Im Aufwind befand sich dafür Gregor Schlierenzauer (Ö). Der Vorgänger Ammanns als Skiflug-Weltmeister steigerte sich enorm und kam dank seinen 230 mim vierten Durchgang noch zum Gewinn der Silbermedaille. Bronze ging an Anders Jacobsen (No) mit lediglich 0,4 Punkten Vorsprung auf Malysz. Eine bemerkenswerte Leistung gelang Antonin Hajek. Der 23 Jahre alte Tscheche flog im Final auf 236 m und war mit dieser Weite dafür verantwortlich, dass die Jury den Anlauf verkürzte. Dies kostete Ammann letztlich die Verwirklichung seines grossen Zieles, auch den Weltrekord an sich zu bringen. Schlussklassement: 1. Simon Ammann (Sz) 935,8 (236,5). 2. Gregor Schlierenzauer (Ö) 910,3 (230,5). 3. Anders Jacobsen (No) 894,0 (227,5). 4. Adam Malysz (Pol) 893,6 (211,5). 5. Robert Kranjec (Sln) 873,5 (222,5). 6. Wolfgang Loitzl (Ö) 865,3 (200).
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