Gründe zum Wechsel an der Spitze des Schweizer Geschäfts wollte die UBS auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA nicht nennen. Auch wohin Morra, zugleich Vizepräsident der Schweizerischen Bankiervereinigung, später wechseln wird, ist nicht bekannt. Er werde in der Übergangsphase Lukas Gähwiler bei der Übernahme seiner neuen Aufgabe unterstützen, gibt die UBS dazu lediglich bekannt. Als Chef der UBS Schweiz wird Gähwiler Mitglied der Konzernleitung.
Der 45-Jährige stösst von der Konkurrentin Credit Suisse zur UBS. Bereits im vergangenen April hatte Oswald Grübel mit Ulrich Körner, dem heutigen Chef der Zentralen Dienste (COO), einen seiner früheren Gefolgsmänner bei der CS an die Konzernspitze geholt. Grübel, der bis 2007 die CS geleitet hatte, war erst rund zwei Monate davor Konzernchef geworden.
Der damals eher unbekannte Morra wurde ebenfalls im Februar 2009, kurz vor der Ernennung Grübels, zum Chef des Schweizer Geschäfts. Er hat dieses dann neu strukturiert und ausgerichtet.
Personalwechsel in der Führungsspitze der UBS Schweiz. /


Zusammen mit Jürg Zeltner wurde er zugleich Co-CEO des Wealth-Management & Swiss Banking. Auch in dieser Co-Funktion wird er nun von Gähwiler ersetzt. An der Position Zeltners ändert sich nichts, wie die UBS auf Anfrage präzisierte.
Kompetente und erfahrene Führungspersönlichkeit
Mit Lukas Gähwiler habe die UBS Schweiz eine kompetente und erfahrene Führungspersönlichkeit gewinnen können, schreibt die UBS in ihrer Mitteilung. Er kenne das Bankgeschäft von Grund auf. Der Betriebsökonom (MBA) hatte seine Bankkarriere bei der St. Galler Kantonalbank gestartet und wechselte 1990 zur CS.
Dort hatte er diverse Leitungsfunktionen inne. Während den letzten sechs Jahren leitete er das weltweite Kreditwesen im Private Banking. Ausserdem sei er die oberste Instanz gewesen bei Kreditentscheiden im Schweizer Geschäft, über alle Kundendivisionen hinweg.