Das waren rund neun Prozentpunkte weniger als bei den Regionalwahlen 2005. Regierungschef Silvio Berlusconi hatte die Regionalwahlen zu einem «nationalen Test» für seine Regierung erklärt.
In der mittelitalienischen Region Latium brach die Beteiligung geradezu ein, berichteten italienische Medien. In der Region liegt die Hauptstadt Rom. Dort konnte die Partei «Volk der Freiheit» (PdL) von Ministerpräsident Silvio Berlusconi nicht antreten. Grund waren Schlampereien bei der Präsentation der Wahllisten.
Silvio Berlusconi hatte die Regionalwahlen zu einem «nationalen Test» für seine Regierung erklärt. /


Laut Umfragen muss der 73-jährige Milliardär und Medienmogul wegen der niedrige Wahlbeteiligung mit Verlusten rechnen. Davon profitieren dürfte vor allem Berlusconis Koalitionspartner in der Regierung, die ausländerfeindliche Partei Lega Nord.
Verdruss bei den Anhängern
Das Wahllistenchaos, aber auch Berlusconis ständige Auseinandersetzungen mit der Justiz, hätten auch bei seinen Anhängern für Verdruss gesorgt.
In elf der zur Wahl aufgerufenen Regionen regiert das Mitte-Links- Bündnis, das auf nationaler Ebene in der Opposition ist. Als besonders umkämpfte Regionen gelten Piemont, Ligurien, Latium und Kampanien.
Ausserdem stellen sich vier Provinz- und 463 Kommunalregierungen der Abstimmung - darunter auch die Stadtverwaltung von Venedig. Erste Ergebnisse der Wahlen werden nicht vor Montagnacht erwartet.