Um den Termin für die Unterhaus-Wahl, den der Premier in Grossbritannien selbst festlegen darf, war seit Browns Amtsantritt im Juni vor drei Jahren debattiert worden.
Der Ausgang der Wahl gilt als ungewiss wie seit langem nicht mehr, da Browns sozialdemokratische Labour-Partei nach einer langen Talfahrt in den Umfragen zuletzt stark aufgeholt hat. Die konservativen Tories hoffen, dass sie die Herrschaft der Labour-Partei nach 13 Jahren beenden können.
Brown noch ohne Parlamentswahlerfahrung
Vor Brown holte Tony Blair für Labour drei Wahlsiege in Folge; Brown selbst musste sich dem Votum der Wähler bisher nicht stellen, da er 2007 nach Blairs Rücktritt das Amt direkt übernommen hatte.
Nach der Ankündigung des Termins brachen sowohl Brown als auch sein konservativer Herausforderer David Cameron von London aus sofort zu Wahlkampfveranstaltungen im Land auf. Im Mittelpunkt des Wahlkampfes dürfte die Wirtschaftskrise stehen, welche die Briten besonders hart getroffen hat.
Erstmals TV-Duelle
Insgesamt werden Abgeordnete in 650 Wahlkreisen gewählt.
Gordon Brown hatte das Amt von Tony Blair übernommen und hat sich als Premier noch keiner Wahl gestellt. /


Das Parlament wird am 12. April aufgelöst.
Vor der Wahl wird es - erstmals in der Geschichte Grossbritanniens - mehrere TV-Duelle geben. Dabei stellen sich die Chefs der drei grössten Parteien den drängenden Fragen der Wähler. Das erste Duell findet am 15. April statt.