Der britischen Tageszeitung «Financial Times» sagte Brown, Deutschland, Frankreich und Grossbritannien hätten sich im Grundsatz auf eine Steuer geeinigt. Nun hoffe er, dass auch die USA auf den Zug aufspringen würden.
Im November unter Dach und Fach
Zwar werde man sich noch nicht am nächsten G20-Gipfel im Juni einigen können, da Kanada als Gastgeber des Juni-Treffens Zweifel am Sinn einer Sondersteuer hege, sagte Brown. Beim übernächsten Treffen der Regierungen der 20 wichtigsten Volkswirtschaften im November solle die Bankenabgabe aber unter Dach und Fach sein.
Deutschland drückt noch stärker aufs Tempo und strebt eine Einigung bereits am Gipfel in Kanada an, wie eine Sprecherin der deutschen Regierung bekannt gab.
Hofft auf die USA: Gordon Brown. /


Eine Bankenabgabe für Deutschland ist bereits vergangenen Monat aufgegleist worden. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat zudem erst kürzlich in London für eine europaweite Regelung geworben.
Details noch unklar
Über Gestalt und Zweck der Bankenabgabe sind sich Deutschland und Grossbritannien jedoch noch nicht einig. In Deutschland soll die Steuer riskante Geschäfte verhindern und einen Fonds für künftige Bankenpleiten speisen. So soll verhindert werden, dass einzelne Grossbanken die ganze Wirtschaft gefährdeten.
Der britische Premierminister sieht in einer derartigen Ausgestaltung der Steuer allerdings einen Anreiz für Banken, besonders riskante Transaktionen vorzunehmen. Er sagte, er teile aber Merkels Ansicht, dass es den einzelnen Staaten überlassen bleiben soll, was mit dem Geld aus der Bankenabgabe geschehen solle.