Für Roche habe das Geschäftsjahr 2010 «sehr gut» begonnen, wird Konzernchef Severin Schwan in der Mitteilung zitiert. Sowohl die Pharma- wie die Diagnostika-Division seien erneut schneller gewachsen als der Weltmarkt. Damit sei der Konzern «voll auf Kurs».
Die Pharma-Division, auf die rund vier Fünftel des Umsatzes entfallen, konnte ihre Verkäufe in den ersten drei Monaten gegenüber der Vorjahresperiode um 6 Prozent auf 9,73 Mrd. Fr. steigern. Ausser in Japan, wo unter anderem Grosshändler ihre Lagerbestände abbauten, konnte Pharma in allen wichtigen Regionen zulegen.
Umsatzanstieg in den USA
In den USA, dem bedeutendsten Markt, stieg der Umsatz um 2 Prozent auf 3,59 Mrd. Franken. Aus der US-Gesundheitsreform rechnet Roche für das laufende Jahr mit einem Umsatzverlust von 200 Mio. Franken.
Roche mit mehr Umsatz im ersten Quartal. /


In Westeuropa nahmen die Verkäufe um 3 Prozent auf 2,53 Mrd. Fr. zu, während sie in Japan um 13 Prozent auf 1,14 schrumpften.
Mit drei Medikamenten erzielte Roche schon im ersten Quartal Umsätze von über einer Milliarde. Allein das Krebsmedikament Avastin spülte 1,67 Mrd. Fr. in die Konzernkasse. Das sind 18 Prozent mehr als im ersten Quartal 2009. Auch beim Grippemittel Tamiflu zogen die Verkäufe von Januar bis März noch einmal deutlich an.
Für das Gesamtjahr rechnet Roche weiterhin für Pharma und den Konzern mit einem Umsatzzuwachs in Lokalwährungen im mittleren einstelligen Bereich. Die Division Diagnostics soll deutlich stärker wachsen als der Markt. Beim Kerngewinn pro Aktie wird trotz dem Umsatzeinbruch bei Tamiflu ein zweistelliges Wachstum zu konstanten Wechselkursen angestrebt.