Das positive Resultat ermögliche es, 2011 eine «vernünftige» Prämienpolitik zu verfolgen. Da keine Aufstockungen der Reserven notwendig seien, müssten bei der Festlegung der Krankenkassenprämien fürs kommende Jahr einzig die steigenden Gesundheitskosten berücksichtigt werden, hiess es in einem Communiqué.
In der Grundversicherung konnte die Gruppe den Verlust dank eines Wertzuwachs der Finanzanlagen und dank verstärkter Kontrolle der medizinischen Rechnungen von 139 Mio. auf 7,5 Mio. Fr. drücken. Die Ergebnisse seien besser als erwartet, insbesondere angesichts der grossen Verluste der Konkurrenten, teilte die in Martigny VS ansässige Groupe Mutuel mit.
Während die Zahl der Versicherten um mehr als 25'000 auf 900'000 stieg, wurde beim Umsatz lediglich ein Plus von 0,8 Prozent auf 2,434 Mrd. Fr.
Die Ergebnisse sind gemäss Group Mutuel besser als im schwierigen Umfeld erwartet. (Archivbild) /


verzeichnet. Dass das Umsatzwachstum trotz Prämienerhöhungen schwächer ausfiel als die Zahl der Versicherten, sei auf alternative Versicherungsmodelle und höhere Franchisen zurückzuführen, sagte Groupe-Mutuel-Sprecher Christian Feldhausen auf Anfrage.
Bei den Zusatzversicherungen hat die Groupe Mutuel den Umsatz um 6,4 Prozent auf 465,2 Mio. Fr. und den Gewinn von 42,8 auf 70,2 Mio. Fr. steigern können. Mit den Krankentaggeld- und Unfallversicherungen verdiente die Groupe Mutuel bei einem Umsatzplus von 3,4 Prozent 23,5 Mio. Franken.