Das deutsche Aussenministerium geht nach Angaben eines Sprechers «entsprechenden Hinweisen» nach. Abia grenzt an den Bundesstaat Rivers mit seinen Erdölraffinerien und Betrieben der Petrochemie. Einer der beiden Entführten soll den Informationen zufolge in Port Harcourt arbeiten, der Hauptstadt von Rivers.
Der zweite lebt demnach in der Handelsmetropole Lagos.
Die zwei Deutschen wurden in Abia entführt, wo viele Ausländer in der Öl-Industrie arbeiten. /


Sie seien auf dem Rückweg zu ihrem Fahrzeug nach einem Strandausflug verschleppt worden, hiess es. Zunächst bekannte sich niemand zu der Entführung. Von Polizei und Deutscher Botschaft gab es am späten Abend zunächst keine Informationen.
In Nigeria werden seit 2006 immer wieder Ausländer und Einheimische verschleppt, die meisten von ihnen arbeiten in der Öl-Industrie. Viele kamen nach kurzer Zeit wieder frei, allerdings oftmals erst nach Zahlung eines Lösegeldes.

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