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Nigerias Präsident ist totAbuja - Nigerias Präsident Umaru Yar'Adua ist nach langer Krankheit gestorben. Dies erklärte Informationsministerin Dora Akunyili. Ein Sprecher des Präsidialamts kündigte eine siebentägige Staatstrauer an.ade / Quelle: sda / Donnerstag, 6. Mai 2010 / 07:32 h
Der 58-jährige Yar'Adua litt an Nieren- und Herzproblemen. Er hatte sich in Saudi-Arabien behandeln lassen und wurde seit November nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen. Seit Februar führt Vize-Präsident Goodluck Jonathan die Geschäfte. Er bleibt nun bis zu den nächsten regulären Wahlen im April 2011 im Amt.
Jonathan berief noch in der Nacht die Regierung ein, um über die Beisetzung des 58-Jährigen zu entscheiden. Yar'Adua soll in seinem Heimatstaat Katsina im Norden des Landes nach islamischem Ritual beigesetzt werden.
Einwöchige Staatstrauer Jonathan erklärte den Donnerstag zudem zum Feiertag für Nigeria und ordnete eine einwöchige Staatstrauer an. In der Zeit sollen sämtliche Fahnen im Land auf Halbmast wehen.Eine siebentägige Staatstrauer findet nach dem Tod des Präsidenten Umaru Yar'Adua in Nigeria statt. /
US-Präsident Barack Obama äusserte seine Trauer über die Nachricht und erklärte, seine Gedanken seien bei der Familie des Präsidenten und den Menschen in Nigeria. Obama würdigte in einer Erklärung Yar'Aduas «leidenschaftlichen Glauben an das Potenzial und die Zukunft seines Landes». Er habe sich stets für Demokratie und gegen Korruption im westafrikanischen Land eingesetzt und sich um Frieden in Nigeria bemüht. Auch Aufständische bedauerten den Tod Auch die Aufständischen der Gruppe Mend im Niger-Delta bedauerten den Tod Yar'Aduas. Dieser sei ein «echter Friedensstifter» gewesen, hiess es in einer Nachricht an die Nachrichtenagentur Reuters. «Sein Tod könnte ein Vakuum hinterlassen, das vielleicht nicht gefüllt werden kann.» Als Yar'Aduas grösste Errungenschaft gilt ein Amnestie-Angebot an die Mend-Kämpfer, die für ihre Angriffe auf Öl-Anlagen berüchtigt sind. Damit brachte er Tausende von Aufständischen dazu, ihre Waffen niederzulegen. Seit mehr als sechs Monaten herrscht in der Region eine relative Ruhe.
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