Gleichzeitig warnte Freddie Mac, wegen der Flaute am Immobilienmarkt in Zukunft weitere Hilfen zu benötigen. Die oppositionellen Republikaner wollen deshalb ein Ende der staatlichen Unterstützung erzwingen.
Die Regierung übernahm zum Höhepunkt der Finanzkrise die Kontrolle über Freddie Mac sowie das grössere Schwesterunternehmen Fannie Mae und sagte den Firmen Ende 2009 unbegrenzte finanzielle Hilfe zu. Mittlerweile hat der Staat für mehr als 60 Mrd. Dollar Vorzugsaktien von Freddie Mac gekauft.
Kosten von 6 Mrd. Dollar für Dividenden
Das Unternehmen muss auf die Papiere pro Jahr Dividenden von mehr als 6 Mrd. Dollar zahlen - das ist mehr, als der Konzern vor Ausbruch der Finanzkrise in den meisten Jahren verdient hat.
Freddie Mac benötigt wahrscheinlich auch in Zukunft weitere Hilfen. /


Die Staatshilfe für beide Konzerne beläuft sich insgesamt auf mehr als 125 Mrd. Dollar.
Im ersten Quartal machte Freddie Mac 8,0 Mrd. Dollar Verlust - ohne die Dividendenzahlung waren es noch immer 6,7 Mrd. Dollar. Das Ergebnis ist jedoch etwas besser als im Vorjahreszeitraum, in dem ein Minus von 10,4 Mrd. Dollar in den Büchern gestanden hatte.
Grosse Rolle für stabile Immobilienmärkte
Freddie Mac und der grössere Bruder Fannie Mae spielen für die Stabilisierung der US-Immobilienmärkte eine entscheidende Rolle.
Die Verstaatlichung der beiden Unternehmen 2008 war eigentlich als vorübergehende Massnahme gedacht. Mehr als anderthalb Jahre später fängt die Regierung jedoch gerade erst mit einem Umbau der Hypothekenfinanzierung an.